Fusion von Moderne und Landhaus: Der Deko-Trend 2017

Die Möbel füllen das Haus, die Dekorationen machen es aber erst wohnlich. 2017 ist hierbei eine Mischung aus dem nostalgisch wirkenden Landhausstil und moderner Einrichtung angesagt - einer der Trends auf der Messe Ambiente.

 Der Landhausstil steht für ein gemütliches Zuhause. Er gilt als einer der Wohntrends. Foto: Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Der Landhausstil steht für ein gemütliches Zuhause. Er gilt als einer der Wohntrends. Foto: Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - „Hygge“ ist das neue Trend-Schlagwort bei Dekorationen. Ausgesprochen wird es „hügge“ und steht im Dänischen für Wohnlich- oder Behaglichkeit.

Für Nicolette Naumann, Bereichsleiterin der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt am Main (10. bis 14. Februar) steht Hygge als Beschreibung eines Wohnstils für den aktuellen Trend bei Wohnaccessoires.

Was ist damit gemeint? Hygge ist ein Wort, das je nach Konzept anders übersetzt werden kann. Ganz grundsätzlich ist es all das Gute des Lebens zum Genießen, erläutert die Tourismusbehörde Visit Denmark. Im Sprachgebrauch kann man das Kerzenlicht als hyggelig bezeichnen, genauso wie die Freunde zur Hygge gehören können.

Der Inbegriff des Wohlbefindens ist im Wohnraum für Trendexpertin Nicolette Naumann eine gemütliche Atmosphäre. Es ist vor allem der nostalgisch wirkende Landhausstil des 19. Jahrhunderts mit viel Holz, Fell und alten Öfen - einfach alles, was gemütlich und ein bisschen urig ist. Das ist seit Jahren schon ein großer Einrichtungstrend.

Aber komplett im klassischen Landhausstil lebt heute kaum jemand. Vielmehr werden gerne nur einzelne Elemente davon mit reduziertem Design der Moderne verbunden - das ist für Naumann aktuell hyggelig. „Es ist ein sehr praktischer Stil mit viel individuellem Spielraum.“ Man kombiniert zur modernen Einrichtung eben jene gemütlichen Elemente, die einem eben gefallen. Das können etwa Holzlöffel als Dekoration für die Wand sein. Oder Brotzeitbrettchen, deren Umrisse an den noch unbearbeiteten Baumstamms erinnern.

Und Designer schaffen Neues mit der Praktikabilität der Moderne, was eben wie das Alte aussieht. Ein Beispiel: Geschirr mit der Optik von selbst gemachter Keramik.

Für die Messeleiterin steht dieser Trend auch für die zunehmende Verschmelzung von Stadt und Land. Gerade wer in der Großstadt lebt, holt sich die Natur gerne ins Haus. Auch hierzu wird es viele neue Produktideen auf der Messe geben - denn Grünpflanzen in großer Zahl im Haus sind ein großer Trend.

 Gerade wer in der Großstadt lebt, holt sich die Natur gerne ins Haus. Das äußert sich in einem Trend zu mehr Zimmerpflanzen. Foto: Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Gerade wer in der Großstadt lebt, holt sich die Natur gerne ins Haus. Das äußert sich in einem Trend zu mehr Zimmerpflanzen. Foto: Jean-Luc Valentin/Messe Frankfurt Exhibition GmbH

 Nicolette Naumann ist Bereichsleiterin der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt am Main. Foto: Pietro Sutera/Messe Frankfurt

Nicolette Naumann ist Bereichsleiterin der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt am Main. Foto: Pietro Sutera/Messe Frankfurt

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