Hacken, düngen, schneiden: Staudenpflege im Sommer

Bonn (dpa/tmn) · Freistehend oder an Häuserwänden - Stauden sind die Pracht der heimischen Blumeninsel. Der Sommer ist ihre Jahreszeit. Wer sie zweimal blühen sehen will, sollte bei der Pflege einiges beachten.

 Werden im Sommer die Blütenstände des Sonnenauges regelmäßig zurückgeschnitten, verlängert sich ihre Blütezeit. Foto: Andreas Warnecke

Werden im Sommer die Blütenstände des Sonnenauges regelmäßig zurückgeschnitten, verlängert sich ihre Blütezeit. Foto: Andreas Warnecke

Viele Stauden blühen überwiegend im Sommer und brauchen an den heißen Tagen auch besondere Pflege. Vor Austrocknung schützt eine dünne Rindenmulch-Schicht auf dem Boden zwischen den Stauden, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Alternativ sollte der Boden im Sommer regelmäßig gehackt werden, damit das Wasser besser hineinsickern kann.

Besonders während des Wachstums und der Blütezeit benötigen die Stauden ausreichend Nährstoffe. Sie sollten daher regelmäßig gedüngt werden. Ein organischer Dünger, alle vier bis sechs Wochen ausgebracht, setzt Nährstoffe dann frei, wenn die Pflanze sie benötigt. Besonders hohe Stauden sind Wind und Wetter hilflos ausgesetzt und benötigen eine Stütze. Bambusstäbe, Zweige oder Stäbe seien dafür geeignet.

Damit man länger etwas von der Blütenpracht hat, können Prachtstauden wie Rittersporn, Ziersalbei oder Lupinen mit einem starken Rückschnitt nach der ersten Blüte angeregt werden, ein zweites Mal zu blühen, rät der Zentralverband. Der Fachmann nennt dies Remontierschnitt. Flammenblume oder das Sonnenauge benötigen diesen nicht - werden aber ihre Blütenstände regelmäßig zurückgeschnitten, verlängert sich die Blütezeit. Außerdem verhindere man so eine Selbstaussaat.

Auch Stauden wie Frauenmantel oder Türkischer Mohn können nach der Blüte bis auf eine Handbreite über dem Boden zurückgeschnitten werden. Wie der Verband erläutert, ist dann zwar selten ein zweiter Blütenflor zu erwarten, aber die Stauden bilden wieder neue, robuste Blätter aus. Die Pflanzen werden so kräftiger und eine starke Selbstaussaat werde verhindert.

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