Hoher Bonus macht noch keinen günstigen Stromtarif

Berlin (dpa/tmn) · Den Stromanbieter wechseln die meisten Verbraucher nur selten. Wer einen neuen Versorger sucht, sollte sich daher die langfristigen Kosten ausrechnen und nicht von kurzfristigen Rabatten blenden lassen.

 Verbraucher können sich gegen steigende Strompreise absichern, wenn der Versorger lange Preisgarantien abgibt. Foto: Jens Kalaene

Verbraucher können sich gegen steigende Strompreise absichern, wenn der Versorger lange Preisgarantien abgibt. Foto: Jens Kalaene

Viele Stromanbieter werben mit Bonuszahlungen um neue Kunden. Von den jeweils 25 günstigsten Unternehmen vor Ort bieten im Schnitt 22 einen solchen Preisnachlass, hat das Vergleichsportal Toptarif ermittelt. Allerdings sollten Kunden vor einem Wechsel bedenken, dass der Bonus nur einmalig im ersten Jahr verrechnet wird.

Besonders sorgfältig sollten wechselwillige Kunden daher Angebote mit sehr hohen Preisnachlässen prüfen. So haben den Angaben zufolge einige Unternehmen Tarife an den Markt gebracht, bei denen Bonuszahlungen den Gesamtpreis im ersten Jahr um bis zu 25 Prozent senken. Ab dem zweiten Jahr fallen diese Produkte dann entsprechend teurer aus, und eventuell sind Kunden immer noch an den Vertrag gebunden. Verbraucher, die selten nach neuen Anbietern suchen, sollten eher auf günstige Grund- und Arbeitspreise sowie möglichst lange Preisgarantien achten.

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