Aus einem Schotterbeet ragen Blaurauten und Fetthennen. Gold-Garben leuchten wie die Sonne selbst aus einem Meer von Berg-Astern, während Wolfsmilch und Katzenminze die Bodenbedeckung übernehmen. Die Staudenmischung trägt den klangvollen Namen Silbersommer. Die Kombination für steppenartige Pflanzungen haben Staudenexperten verschiedener Institutionen von Norddeutschland bis in die Schweiz in mehr als zehn Jahren getestet. Charakteristisch ist neben der trockenheitsverträglichen Flora, das nährstoffarme Substrat und die Abdeckung aus Kies oder Splitt.

In der Großregion Trier mit ihren Steinbrüchen und Kiesgruben finden sich lokale Materialien für jeden Geschmack. Auch Eifellava und Moselschiefer sind denkbar. Wichtig ist, dass die Mulchschicht nach der Pflanzung mindestens fünf Zentimeter stark aufgetragen wird. Die Mischpflanzungen passen sich auf den trockenen Freiflächen ihrer Umgebung an. Bis auf das Jahr der Pflanzung, muss man nicht mehr gießen.

Der Pflegeaufwand ist gegenüber gängigen Blumenbeeten gering. Dadurch eignen sich Staudenmischpflanzungen auch für Verkehrsteiler oder Straßenrandstreifen im öffentlichen Grün. Erfolgreich haben sie sich als Willkommensgruß in Technologieparks, vor Krankenhäusern und zwischen Gewerbearealen etabliert. Im Gegensatz zu Vorgärten und Plätzen, die komplett mit Steinen zugepflastert werden, verschönern sie Flächen und leisten einen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht. Die Staudenmischungen können bei den meisten Staudengärtnereien bestellt werden.

Info: Bund deutscher Staudengärtner (BdS), www.stauden.de , Stichwort Mischpflanzungen.