Preisschere bei Strom wird größer - Kunden haben mehr Auswahl

München (dpa/tmn) · Die Preisschere beim Strom wird größer. Nach einer Analyse des Vergleichsportals Check 24 war Strom bei Grundversorgern 2007 im Durchschnitt 9 Prozent teurer als bei den günstigsten Wettbewerbern. 2012 lag der Preisunterschied bereits bei 21 Prozent.

Laut Check 24 sind nach wie vor 40 Prozent der deutschen Haushalte in der Grundversorgung. Insgesamt sind die Strompreise in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren um etwa 25 Prozent gestiegen.

Über mangelnde Auswahl müssen sich Kunden allerdings nicht beschweren. Laut einer Analyse des Vergleichsportals Toptarif hat der Wettbewerb um Stromkunden in den vergangenen vier Jahren deutlich zugenommen. Konnten Haushaltskunden Ende 2008 im bundesweiten Mittel zwischen 50 Stromanbietern wählen, ist die Zahl der Wettbewerber vor Ort bis heute auf durchschnittlich 125 geklettert.

Am größten sind die Auswahlmöglichkeiten derzeit in weiten Teilen Süd- und Ostdeutschlands. So haben Haushalte in Bayern mit durchschnittlich 136 Wettbewerbern die meisten Alternativen, gefolgt von Baden-Württemberg (134), Brandenburg (133), Sachsen (133) und Thüringen (131). Etwas weniger Angebote gibt es in Nordrhein-Westfalen (114), Bremen (113), Hessen (112) und Rheinland-Pfalz (112). Schlusslicht ist das Saarland, wo im Schnitt 103 Unternehmen auf den regionalen Märkten aktiv sind.

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