Sal-Weide bietet dem Schmetterling des Jahres 2018 Futter

Düsseldorf (dpa/tmn) · Weich und pelzig erfreuen die blühenden Weidenkätzen die Menschen im Frühjahr. Noch viel wichtiger ist die Sal-Weide in der Zeit für den Großen Fuchs. Denn der Falter nutzt die Pflanze als Futterquelle. Doch von den Weidenkätzchen gibt es immer weniger.

Die schnellwachsende Sal-Weide ist nicht nur ein Tipp für Gartenbesitzer, die ihr Grundstück schnell umranden möchten. Sie ist auch Magnet und wichtige Futterquelle für Schmetterlinge - darunter den Großen Fuchs, der nun zum „Schmetterling des Jahres 2018“ gekürt wurde.

Das Insekt überwintert wie bei Tagschmetterlingsarten unüblich als ausgewachsener Falter. Daher sucht er schon im zeitigen Frühjahr nach Futter - was die Sal-Weiden als eine der wenigen Pflanze zu der Zeit schon bieten. Außerdem legen die Weibchen des Falters im April und Mai ihre Eier in die Zweige dieser Gehölze.

Ihr Kahlschlag sei daher ein Hauptgrund für den Rückgang der Bestände des Großen Fuchses, erläutert die Naturschutzstiftung NRW des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). In Deutschland stehe der Große Fuchs schon auf der Vorwarnliste der bedrohten Tiere.

Sal-Weiden dienen den Raupen und ausgewachsenen Faltern von circa 100 Schmetterlingsarten als Futterpflanze. Der Herbst gilt als gute Pflanzzeit für solche Gehölze.

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