Schimmliges Holz trocknen lassen

Frankfurt/Main (dpa/tmn) · Wer eine Fuhre schimmliges Holz vom Händler bekommt, sollte es besser nicht verfeuern - zumindest nicht in diesem Winter. Gefährlich wäre das zwar nicht - aber der Heizwert zu niedrig.

 Erst wenn das Brennholz trocken ist, sollte es verfeuert werden. Foto: Bernd Thissen

Erst wenn das Brennholz trocken ist, sollte es verfeuert werden. Foto: Bernd Thissen

„Schimmel am Holz deutet darauf hin, dass der Feuchtegehalt zu hoch ist“, erläutert Frank Kienle, Geschäftsführer des Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik (HKI) in Frankfurt am Main. Dieser sollte maximal bei 20 Prozent liegen. Ist er höher, ist außerdem der Heizwert des Holzes zu niedrig - es bringt also nicht seine Leistung. Daher muss der Ofenbesitzer das Holz erst einmal lagern und trocknen lassen.

Zum Vergleich: Kommt Holz frisch aus dem Wald, liege der Feuchtegehalt bei rund 40 Prozent. „Es dauert je nach Lagerung gut ein Jahr Trockenzeit, bis dieser Anteil gering genug ist“, erklärt Kienle.

Gesundheitsgefährdend ist Schimmel nicht. Denn entweder die Pilzsporen sterben beim Trocknen des Holzes, oder sie werden verbrannt. Ist das Holz aber bereits mehr als von einer Schicht Schimmel überzogen, verrottet es und riecht modrig, sollte die Fuhre dem Händler oder Waldbesitzer zurückgegeben werden. „Dann bringt es zum Heizen nicht mehr viel“, sagt Kienle.

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