Spielerische Versorgung der Beete

Tagsüber gibt's im Garten schon wieder was zu tun - alte Samenstände kappen, ausgeblichene Grasbüschel zurückschneiden. Abends sind wir im Ubongo-Fieber.

Bei dem Gesellschaftsspiel geht es darum, vorgegebene Felder mit vorgestanzten Teilen schnellstmöglich auszufüllen. Das ist etwa so, als müsse man ein leeres Beet bestücken. Voraussetzung sind passende Teile. Also, Schattenstauden für schattige Beete, Sonnenhungrige für Sonne. Nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip findet man im Laufe der Zeit heraus, was zusammenpasst und was nicht.

So entstehen zum Beispiel von Elfenblume, wintergrünem Farn und Lenzrose bestückte Partien. Während das Schattenbeet draußen perfekt ist, tüfteln wir drinnen am Spielfeld. "Zuschneiden", sagt einer. Wenn die Teile nicht passten, müsse man sie passend machen.

Die Idee ist nur im Fall von Lenzrosen gut. Deren Blätter kann man jetzt abschneiden, damit die durchtreibenden Blüten zur Geltung kommen. Ich nehme nur unschöne und kranke Blätter weg. Zwischen den Horsten spitzen bereits Schneeglöckchen und Winterlinge aus der Erde. Der Ubongo-Fehler, falsch abzudecken, passiert mir nicht mehr. Einmal hatte ich die Beete mit Zwiebelblumen zu spät vom liegengebliebenen Herbstlaub befreit. Resultat: scheußlich gelbe Triebe und furchtbar lange Hälse.

Meine Anleitung: Unschön Gewordenes jetzt abräumen! Vorsichtig, um die Triebe nicht zu verletzen. Zwiebelblumen mit Komposterde überstreuen, wegen drohender Nachtfrostgefahr!

Ubongo! Das ruft man bei dem Spiel, wenn man fertig ist. ek

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