Vor erstem Frost Drainage der Pflanzkübel überprüfen

Grafschaft-Ringen (dpa/tmn) · Der erste Frost ist vorhergesagt. Am Wochenende können die Temperaturen in der Nacht regional Minusgrade erreichen. Nicht nur empfindliche Pflanzen müssen darauf vorbereitet werden, auch die Blumentöpfe und Kästen.

Besonders im Winter muss überschüssiges Gießwasser aus Blumenkästen gut ablaufen können. Bei frostigen Temperaturen können diese sonst zerbrechen, erläutert Peter Botz, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Garten-Center in Grafschaft-Ringen in Rheinland-Pfalz. „Vor dem Frost sollte man die Drainage im Gefäß überprüfen“, rät er daher. „Eine Tonscherbe über dem Abflussloch, auch eine Schicht grobe Steinchen oder anderes Drainagematerial am Boden des Gefäßes sind sehr hilfreich.“ Die ersten wirklich kalten Tage in diesem Jahr, regional mit Frost, sind für das Wochenende (27./28. Oktober) vorhergesagt.

Der Pflanzkübel sollte im Winter nicht direkt auf dem Boden stehen, auch nicht auf einem Untersetzer. Denn so könne das Wasser nicht richtig ablaufen. In einem Untersetzer könne sich bei Regen zudem auch Wasser sammeln. „Und das ist über Nacht schnell gefroren“, erklärt Botz. Über den Winter sollten Garten- und Balkonbesitzer die Gefäße stattdessen besser auf kleine stabile Füße stellen.

Staut sich Feuchtigkeit im Substrat und friert, dehnt sie sich aus. Das Gefäß kann dann platzen. „Das kann bei starkem Frost mit allen Materialien passieren“, erläutert der Gartenexperte. „Bei einfachen Keramikgefäßen kann darüber hinaus eine zweite Form von Schaden auftreten: Wasser wird von offenporigem Material aufgesaugt, gefriert darin und verursacht schichtweise Abplatzungen.“ Das passiere bei Kübeln aus Kunststoff oder Fiberglas nicht und bei qualitativ hochwertiger Keramik nur in geringerem Maße.

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