Vor Immobilienkauf Energieausweis zeigen lassen

Berlin (dpa/tmn) · Viele Immobilienkäufer verzichten auf die Frage nach dem Energieausweis. Dabei kann das Papier wertvolle Informationen liefern, ob sich der Kauf eines Objektes lohnt.

 Grün ist gut: Der Energieausweis zeigt den Verbrauch einer Immobilie. Dieser ist entscheidend dafür, ob sich das Objekt als Geldanlage eignet. Foto: Jens Schierenbeck

Grün ist gut: Der Energieausweis zeigt den Verbrauch einer Immobilie. Dieser ist entscheidend dafür, ob sich das Objekt als Geldanlage eignet. Foto: Jens Schierenbeck

Vor dem Kauf einer Immobilien sollten sich Interessenten den gesetzlich vorgeschriebenen Energieausweis zeigen lassen. Eine Skala von Grün nach Rot helfe dabei, den zukünftigen Energieverbrauch der Wohnung oder des Hauses abschätzen zu können, erklärt die Deutsche Energie-Agentur (dena) in Berlin. Werte im roten Bereich bedeuten hohe Nebenkosten für Heizung und Warmwasser. Nicht nur Lage und Aussehen zählen beim Immobilienkauf. In Zeiten steigender Gas- und Ölpreise entscheide die Energieeffizienz ebenso darüber, ob ein Objekt eine zukunftsfähige Geldanlage sei.

Nach dem Kauf gelten für Sanierungen die Bestimmungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), wie die dena erläutert. Wer mehr als zehn Prozent der Fläche eines bestimmten Bauteils modernisiert, müsse einen festgelegten Energiestandard erreichen. Wird etwa eine Fassade erneuert, muss laut Gesetz bisher ungedämmtes Mauerwerk gedämmt werden. Die Mehrkosten rechneten sich meist, weil der Hausbesitzer das Geld beim Heizen mehr als einspare. Der Handwerksbetrieb müsse nach den Sanierungsarbeiten bestätigen, dass die Anforderungen der EnEV für die jeweilige Baumaßnahme eingehalten wurden.

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