Wärme- statt Feuermelder in Raucherwohnungen verwenden

Köln (dpa/tmn) · Feuermelder können Leben retten. Doch Raucher verzichten oft auf darauf, weil sie befürchten, der Zigarettenqualm könnte Fehlalarme auslösen. Statt üblicher Rauchmelder können sie aber Wärmemelder installieren.

 Für jeden der richtige Brandmelder: Ab einer Temperatur von 60 Grad ertönt ein Warnsignal. Foto: Franz-Peter Tschauner

Für jeden der richtige Brandmelder: Ab einer Temperatur von 60 Grad ertönt ein Warnsignal. Foto: Franz-Peter Tschauner

Brandmelder reagieren nicht auf Rauch im Zimmer, sondern geben erst einen Warnton von sich, wenn die Temperatur unter der Zimmerdecke auf circa 60 Grad steigt, erläutert Michael Jörn, Sachverständiger beim TÜV Rheinland in Köln. Deshalb seien sie für Raucherwohnungen besser geeignet. Auch Schwerhörige sollten sich besondere Feuermelder anschaffen: Brennt es, geben diese Geräte nicht nur einen schrillen Ton von sich, sondern auch sichtbare Signale wie Lichtblitze. Oder sie vibrieren.

Reguläre Rauchmelder reagieren auf Stoffe, die durch Verbrennung in die Luft abgegeben werden. Laut Jörn gibt es Feuermelder für die Schlafräume, den Flur und das Treppenhaus eines durchschnittlichen Haushaltes zusammen für rund 100 Euro. Außerdem sollten Feuerlöscher im Haushalt vorhanden sein - pro Etage einer mit sechs Kilogramm Löschmittel, rät der Experte.

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