Wärmebilder für Häuser nur bei trockener Kälte sinnvoll

Darmstadt (dpa/tmn) · Wer die Energieeffizienz an seinem Haus überprüfen möchte, kann dies mithilfe einer Thermografie tun. Doch die Wetterdaten müssen stimmen. Wenig Feuchtigkeit und geringe Außentemperaturen sind wichtig.

 Ein Wärmebild gelingt am besten, wenn es draußen trocken und kalt ist. Foto: Hessische Energiespar-Aktion

Ein Wärmebild gelingt am besten, wenn es draußen trocken und kalt ist. Foto: Hessische Energiespar-Aktion

Thermografien für Häuser sollten nur unter bestimmten Witterungsbedingungen angefertigt werden. Sonst seien sie kaum aussagekräftig, erläutert die Hessische Energiespar-Aktion in Darmstadt. Die Wärmebilder sollten nur bei trockener und kühler Witterung mit wenig Wind aufgenommen werden. Ein Temperaturunterschied von mindestens 15 Grad zwischen der Außenluft und dem beheizten Innenraum ist notwendig.

Auch darf die Gebäudefassade nicht durch Sonneneinstrahlung erwärmt sein. Die Fenster sollten mindestens eine Stunde vor der Thermografie nicht mehr geöffnet werden. Die Energiespar-Aktion empfiehlt deshalb als Aufnahmezeitraum die Zeit zwischen dem späten Abend und dem frühen Vormittag in der kalten Jahreszeit.

Zeigt die Aufnahme kräftige rote oder gelbe Farben, ist das laut der Energiespar-Aktion nicht automatisch ein Zeichen für hohen Wärmeverlust. Das Wärmebild müsse interpretiert werden: Erst der Unterschied zur Außenlufttemperatur oder große Temperaturunterschiede im Bauteil würden Schwachstellen deutlich ausweisen. Einen verlässlichen Wert, wie viel Heizenergie der abgebildete Gebäudeteil verliere, könne eine Thermografie nicht geben.

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