Zitronenfalter und Admiral: Zählaktion für Schmetterlinge

Berlin (dpa/tmn) · Was flattert denn da? Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bittet um Hilfe beim Schmetterlingszählen. In diesem Jahr ist das Aufkommen relativ gering.

 Es wird immer schwieriger heimische Schmetterlinge zu beobachten - hier ein Zitronenfalter. Foto: Patrick Seeger

Es wird immer schwieriger heimische Schmetterlinge zu beobachten - hier ein Zitronenfalter. Foto: Patrick Seeger

Zur Suche nach Zitronenfalter, Admiral und Pfauenauge ruft der BUND auf. Von kommendem Wochenende an können Teilnehmer die Schmetterlinge in ihrem Garten oder im Park zählen und bestimmen. Auf seiner Homepage bietet der BUND einen Zählbogen an, auf dem die verschiedenen Arten abgebildet sind und sich so leichter zuordnen lassen. Die Zählergebnisse lassen sich unter faltertage.org direkt eingeben.

Die Aktion läuft noch bis Oktober, erläutert der Umweltschutzverband. Die gesammelten Daten sollen am Schluss ausgewertet und mit anderen wissenschaftlichen Untersuchungen verglichen werden. Die Ergebnisse werden zum Jahresende erwartet.

„Im bisher sehr wechselhaften Sommer ist das Schmetterlingsaufkommen eher gering“, sagt BUND-Schmetterlingsexpertin Nehle Hoffer. Aber auch unabhängig vom Wetter werde es immer schwieriger, Schmetterlinge zu beobachten, denn viele heimische Falter stünden bereits auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Nur einem Fünftel gehe es noch gut. „Die industrielle Land- und Forstwirtschaft mit ihrem massiven Einsatz von Pestiziden zerstört ihre Nahrungsgrundlage und ihren Lebensraum“, sagte Hoffer.

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