Bei Präsentationen im Job Zeitpuffer einplanen

Köln (dpa/tmn) · Meistens dauert ein Vortrag ohnehin länger als gedacht. Gibt es dann noch Zwischenfragen, fällt die Präsentation schnell aus dem Zeitrahmen. Vermeiden kann das nur, wer richtig plant - und übt.

 Wer einen Vortrag halten soll, tut gut daran, ausreichend Zeit einzuplanen. Sonst bringt schon eine Zwischenfrage den ganzen Zeitplan durcheinander. Foto: Tobias Kleinschmidt

Wer einen Vortrag halten soll, tut gut daran, ausreichend Zeit einzuplanen. Sonst bringt schon eine Zwischenfrage den ganzen Zeitplan durcheinander. Foto: Tobias Kleinschmidt

Für Vorträge im Job sollten Berufstätige immer einen Zeitpuffer einplanen. „Soll die Präsentation 40 Minuten dauern, sollte sie auf 20 Minuten angelegt sein“, sagte der Rhetoriktrainer Gert Schilling auf der Bildungsmesse Didacta in Köln (19. bis 23. Februar). Denn es komme fast immer etwas dazwischen: Der Vorredner überzieht zum Beispiel seine Präsentationszeit oder das Publikum stellt Zwischenfragen. In der Folge kann der Redner seinen Vortrag nicht wie geplant beenden - und dem Publikum entgehen wesentliche Informationen.

Viele unterschätzten außerdem, wie lange ihr Vortrag dauert. Vor wichtigen Präsentationen sollten Arbeitnehmer deshalb immer eine Generalprobe machen, rät Schilling. Entscheidend sei dabei, nicht nur die Powerpoint-Folien durchzuklicken oder den Vortrag durchzulesen. „Man muss sich die Mühe machen und bei der Generalprobe laut sprechen“, sagt Schilling. Denn nur so könnten Redner realistisch einschätzen, wie lange sie brauchen.

Während des Vortrags nehmen Redner am besten nur einen Zettel mit Stichworten zur Hand. „Wer einen ausformulierten Text mitnimmt, liest fast immer vom Blatt ab“, so Schilling. Das langweilt das Publikum - und ist oft schwer zu verstehen. Denn geschriebene Sprache unterscheidet sich von gesprochener Sprache. Meist ist sie komplizierter. Besser sei es deshalb, auf ausformulierte Spickzettel zu verzichten.

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