Beim Ort fürs Geschäftsessen keine Experimente wagen

Frankfurt/Main (dpa/tmn) · Bei einem Geschäftsessen sollte nicht nur stimmen, was auf dem Teller liegt - auch die Atmosphäre sollte sich für ein Kennenlernen oder Gespräch eignen. Damit das Treffen ein Erfolg wird, sollte der Organisator daher etwas Vorsorge treffen.

Wer Geschäftspartner oder Kunden zum Essen einlädt, sollte das Restaurant schon kennen. „Dabei macht man besser keine Experimente“, rät Lis Droste, Etikette-Trainerin aus Frankfurt am Main. „Am besten geht man in ein Restaurant, wo man selbst schon bekannt ist, wenn es auch nicht gerade die Stehpizzeria um die Ecke sein sollte.“ Wer mehrere Alternativen zur Auswahl hat, sollte den anderen fragen, ob der besondere Vorlieben hat, weil er zum Beispiel gerne asiatisch isst oder Vegetarier ist.

Kommt der Gast von außerhalb, sei es in der Regel eine gute Idee, etwas Regionaltypisches zu essen - also zum Beispiel typisch bayerische, Thüringer oder Pfälzer Küche. „Auch wenn ich die Rechnung übernehme, sollte ich überlegen, ob die Preiskategorie für meinen Gast passt.“ Nicht nur, wenn der es möglicherweise etwas schicker gewohnt ist, kann das sonst unangenehm werden. Auch wenn es ein so nobles Restaurant ist, dass der andere es selbst nicht auswählen würde.

Dabei kommt es nicht in erster Linie darauf an, ob man den anderen wohl beeindrucken wird, sondern ob er sich in dem ausgewählten Restaurant wohlfühlt. Wenn es um geschäftliche Gespräche geht, sei Sterneküche ohnehin meist nicht das Richtige, warnt Droste: „Man kann sich immer nur auf eine Sache richtig konzentrieren.“

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