Disziplin im Alltag auf den Job übertragen

Düsseldorf (dpa/tmn) · Die To-do-Liste wird von Tag zu Tag länger, die Ablage höher und das schlechte Gefühl größer: Wer im Job etwas ändern möchte, braucht dafür manchmal nur etwas mehr Disziplin. Diese lernt man aber nicht von heute auf morgen - sondern schrittweise.

 Ausmisten und Ordnung schaffen: Auch dieses Vorhaben kann man vom Alltag ins Berufsleben übertragen. Foto: Jens Schierenbeck

Ausmisten und Ordnung schaffen: Auch dieses Vorhaben kann man vom Alltag ins Berufsleben übertragen. Foto: Jens Schierenbeck

Fehlt Arbeitnehmern die Selbstdisziplin, arbeiten sie am besten schrittweise daran. Der Trick sei, erst mal im Privatleben mit den Übungen anzufangen: „Fangen Sie gleich im Berufsalltag damit an, ist die Chance größer, zu scheitern“, sagt Karriereberater Dirk Schmidt. Denn viele Rahmenbedingungen wie der Chef, die Kollegen und Zeitvorgaben könnten Beschäftigte nur schwer selbst beeinflussen. Im Privatleben sei der Spielraum dagegen größer.

Um die Selbstdisziplin zu verbessern, nehmen sich Arbeitnehmer idealerweise eine Sache für einen Tag in der Woche vor: „Das kann alles sein: einen Tag keinen Kaffee trinken, auf den Aufzug verzichten oder morgens früher aufstehen, um Sport zu machen“, sagt Schmidt. Wer dies durchhalte, könne sich abends sagen: „Das habe ich heute geschafft.“ In einem zweiten Schritt könne man versuchen, das neue Verhalten an zwei oder drei Tagen in den Alltag zu integrieren.

Dann sei die Zeit reif, das Ganze auf den Job zu übertragen: „Denn das Gehirn greift auf diese neue Erfahrung und das stärkere Selbstwertgefühl zurück.“ So gelinge es Arbeitnehmern leichter, konsequenter ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen - beispielsweise jeden Abend alle E-Mails beantwortet oder mindestens vier Dinge von der To-do-Liste gestrichen zu haben.

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