Die Pandemie und jüngeren Generationen haben die Anforderungen an die Arbeitswelt verändert. Alexander Cisik, Professor für Wirtschafts-, Organisations- und Arbeitspsychologie an der Hochschule Niederrhein, sagt, dass das Betriebsklima und Gleichberechtigung am wichtigsten sind. Die neue Studie der Hochschule Niederrhein zeigt, dass Arbeitnehmer eigenverantwortliches Arbeiten, Krisensicherheit und die flexible Arbeitszeitgestaltung schätzen. Auch eine Umfrage des Jobportals Stepstone zeigte, dass Krisensicherheit und die Flexibilität des Arbeitsplatzes seit 2020 relevanter geworden sind.

Aufgrund des Fachkräftemangels müssen sich Unternehmen wandeln, um Arbeitnehmer aus allen Generationen anzuziehen. Dazu zählt das Schlagwort Work-Life-Balance, so eine Studie des Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA).

Folgende Top-10 Kriterien bestimmten laut der Studie die Wahl des Arbeitgebers: Spaß/Erfüllung, Arbeitsklima, Attraktives Einstiegsgehalt, Hohes Einkommen in Zukunft, Work-Life-Balance, Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Flexible Arbeitszeiten, Standort, Arbeitsplatzsicherheit und flache Hierarchien.

Im Zuge der hohen Inflation und den daraus resultierenden steigenden Preisen spielt das Gehalt eine noch größere Rolle als vorher: Die Reallöhne, also inflationsbereinigte Gehälter, stagnieren seit Jahren. Die Tagesschau berichtet im August 2023, dass es erstmals seit zwei Jahren einen geringen Anstieg der Reallöhne von 0,1 Prozent gab. Das gilt jedoch nur für den Zeitraum von April 2023 bis Juni 2023.