Manager stecken im Arbeitsalltag oft in der Zwickmühle

Überlingen (dpa/tmn) · Die meisten Manager (93,4 Prozent) müssen im Berufsalltag manchmal gegen ihre eigenen Überzeugungen handeln. Das hat eine Umfrage unter Führungskräften ergeben.

 Ordnet die Unternehmensführung zum Beispiel die Entlassung von Mitarbeitern an, müssen Manager dem Folge leisten - oftmals eine Zwickmühle. Foto: Oliver Berg

Ordnet die Unternehmensführung zum Beispiel die Entlassung von Mitarbeitern an, müssen Manager dem Folge leisten - oftmals eine Zwickmühle. Foto: Oliver Berg

So stecken die Befragten etwa in der Zwickmühle, wenn die Unternehmensführung die Entlassung von Mitarbeitern anordnet. Auch wenn sie die Entscheidung für falsch halten, müssen sie den Anweisungen von oben Folge leisten. Nur 6 Prozent sagen von sich, in solchen Situationen immer zu ihren Überzeugungen zu stehen.

Hinzu kommt, dass nicht wenige Manager das Verhalten ihrer Vorgesetzten für moralisch fragwürdig halten. So sagt ein Drittel (32,9 Prozent), dass die Handlungen ihrer Chefs zumindest ab und zu gegen ihr Gewissen verstoßen. Ein Minderheit (6 Prozent) hält sogar die meisten Dinge für moralisch fragwürdig, die ihr Chef tut. Die Mehrheit (61,1 Prozent) bescheinigt dem Vorgesetzten jedoch, anständig zu handeln. Für die Umfrage wurden im Auftrag der Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft 443 Manager befragt.

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