Messenger-Nachrichten brauchen keine Grußfloskeln

Norderstedt (dpa/tmn) · Immer mehr Firmen setzen zur internen Kommunikation Messenger-Programme ein. Der Ton darf hier ruhig etwas lockerer sein - im Gegensatz zur Korrespondenz via Email.

Beim Austauschen von Messenger-Nachrichten am Arbeitsplatz sind die Regeln etwas lockerer als beim Mailen. „Das ist fast wie im Gespräch, da kann ich auf formale Floskeln verzichten“, sagt die Etikette-Expertin Bettina Geißler aus Norderstedt. Gerade wenn man mehrfach hin- und herschreibt, sei es überflüssig, jedes Mal mit „Lieber Herr Müller“ anzufangen. E-Mails dagegen seien zwar als Alternative zum Brief oder Telefonat weitgehend akzeptiert. „Aber da gehört die Begrüßung zum guten Ton“, sagt Geißler.

Auch beim Verschicken von Kurznachrichten per Handy oder Smartphone sei das nicht verkehrt. „Manche schreiben dann zwar nur einen Satz und nie einen Gruß, aber es gibt durchaus andere, die das als unhöflich empfinden“, sagt die Etikette-Trainerin. „Wenn ich jemandem auf dem Flur begegne, würde ich ja auch zumindest 'Hallo' sagen.“ Bei einer SMS unter befreundeten Kollegen sei das anders. Kurznachrichten an weniger vertraute Personen sollten aber mit einer Begrüßungsformel starten.

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