Pünktlichkeit, Freundlichkeit, Teamfähigkeit

Trier · Der Start ins Berufsleben ist für viele junge Menschen ein Sprung ins kalte Wasser. Die Schule im Klassenverband ist gerade vorbei, und schon gilt es sich neu zu orientieren. Wer bereit ist, einige Ratschläge anzunehmen, kann allerdings geschmeidig die neue Situation meistern.

Trier. Für gut 3000 junge Menschen in der Region beginnt in diesen Wochen eine völlig neue Lebensphase. Sie starten in eine Ausbildung. Ein paar Tipps und gute Ratschläge können beim Start helfen.
Günther Behr von der Handwerkskammer Trier rät den Jugendlichen vor allem zu "Interesse und Neugier". "Wer mit offenen Augen und Wissbegierde an die neuen Herausforderungen herangeht, macht schon vieles richtig", sagt er.Einige Grundsätze


Dazu gehören natürlich auch die sogenannten Soft Skills, also soziale Kompetenzen. Darunter fallen Pünktlichkeit, Freundlichkeit und Offenheit. "Die jungen Leute sollten aber auch Teamfähigkeit und Lernbereitschaft mitbringen", sagt Günther Behr.
Dagegen müssen sie bei aufgetragenen Arbeiten nicht schon perfekt sein. "Am Anfang dürfen Azubis natürlich Fehler machen. Das gehört dazu. Gleichzeitig müssen sie aber auch in der Lage sein, aus ihren Fehlern zu lernen", erklärt Behr. Wichtig dabei ist auch: Wer nicht weiter weiß, sollte unbedingt seinen Ausbilder fragen. In den meisten Betrieben ist es auch so, dass die Kollegen den Neueinsteigern gerne helfen. Etwas Zurückhaltung und Aufmerksamkeit kann dabei nicht schaden, denn die anderen Mitarbeiter haben oft einen großen Erfahrungsschatz.Richtig absichern


Ein Grundstein zur richtigen Absicherung ist eine private Haftpflichtversicherung. Während der Ausbildung sind die Jugendlichen meistens über die Eltern mitversichert. Sind Studium oder Ausbildung hingegen beendet, benötigen sie einen eigenen Schutz.
Zweiter Punkt: Auszubildende können sich nicht darauf verlassen, im Falle der Berufsunfähigkeit vom Staat ausreichend finanzielle Unterstützung zu bekommen. Für Menschen, die nach dem 1. Januar 1961 geboren wurden, gibt es nur noch die gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Deshalb ist eine private Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit wichtig, um den Lebensstandard halten zu können.
"Am Anfang des Berufslebens ist es deshalb sehr wichtig, dass Auszubildende sich absichern, falls sie mal nicht mehr arbeiten können”, empfiehlt Mathias Zunk vom Gesamtverband der Versicherer (GDV).
Auch wenn das Gehalt für viele Auszubildende noch schmal ist, lohnt es sich über eine private Altersvorsorge nachzudenken. Als Faustformel gilt hier: Je früher man mit der Altersvorsorge beginnt, desto mehr hat man im Alter davon.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort