Umfrage: Anwaltsberuf für junge Juristen wieder attraktiv

Berlin (dpa/tmn) · Kanzlei statt Unternehmen oder Staatsdienst: Der Anwaltsberuf ist für junge Juristen wieder deutlich attraktiver als noch vor einigen Jahren. Und deutlich mehr fangen als Angestellte an.

 Junge Juristen fangen heute häufiger als Angestellte in einer Kanzlei an als noch vor einigen Jahren. Foto: Johannes Eisele

Junge Juristen fangen heute häufiger als Angestellte in einer Kanzlei an als noch vor einigen Jahren. Foto: Johannes Eisele

In einer Umfrage des Soldan-Instituts sagten mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der im Jahr 2004 neu zugelassenen Anwälte, dass sie am liebsten tatsächlich als Anwalt arbeiten möchten. Bei einer ähnlichen Studie im Jahr 1996 sagte das nur rund jeder Zweite (56 Prozent). Damals zogen viele junge Juristen die Arbeit in Unternehmen oder im Staatsdienst einer Karriere als niedergelassener Anwalt vor. Auf die Umfrage unter 3500 jungen Rechtsanwälten weist die Zeitschrift „Der freie Beruf“ hin.

Außerdem fangen junge Juristen heute häufiger als Angestellte in einer Kanzlei an als früher. Während heute mehr als jeder Zweite (59 Prozent) als Angestellter beginnt, war es 1996 nur knapp ein Drittel (32 Prozent). Gleichzeitig hat die Zahl derjenigen abgenommen, die gleich nach der Zulassung als Rechtsanwalt eine eigene Kanzlei gründen. Das machten 1996 noch 41 Prozent - heute sind es nur 26 Prozent.

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