Vorsätze im Job besser für sich behalten

Düsseldorf (dpa/tmn) · Nicht nur zum Jahreswechsel: Alle Jahre wieder meldet sich das schlechte Gewissen und es werden für Job und Freizeit Vorsätze gefasst. Ein Experte rät, die Vorsätze nicht gleich allen Kollegen auf die Nase zu binden.

 Immer den Schreibtisch aufräumen: Wenn keiner von den Vorsätzen weiß, hat der Arbeitnehmer mehr Energie, um sein Vorhaben umzusetzen. Foto: Patrick Pleul

Immer den Schreibtisch aufräumen: Wenn keiner von den Vorsätzen weiß, hat der Arbeitnehmer mehr Energie, um sein Vorhaben umzusetzen. Foto: Patrick Pleul

Jeden Abend den Schreibtisch aufräumen oder zweimal pro Woche nach Dienstschluss Sport treiben: Solche Vorsätze hängen Berufstätige besser nicht gleich an die große Glocke. „Wenn Sie Kollegen oder Freunden davon erzählen, dauert es nicht lange, bis der Erste sagt: "Ach, das habe ich auch schon versucht. Das hat bei mir nicht geklappt!"“, sagt Karriereberater Dirk Schmidt.

Oft werde zwar der Tipp gegeben, möglichst vielen Menschen in seinem Umfeld von neuen Vorsätzen zu erzählen. Denn dadurch steige der Druck, sie auch wirklich umzusetzen. Der Schuss gehe in der Praxis aber oft nach hinten los: Denn wer von anderen erst einmal eine negative Reaktion ernte, zweifele schnell wieder an der eigenen Idee. „Man fängt sofort an, sich zu rechtfertigen. Das raubt einem die Motivation“, erklärt Schmidt. Weiß dagegen keiner von dem neuen Vorhaben, bleibt Arbeitnehmern mehr Energie, um es zu verwirklichen.

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