33 Virenscanner gleichzeitig kostenlos nutzen

Meerbusch (dpa-infocom) · Versteckt sich im E-Mail-Anhang ein Computervirus oder in der gerade aus dem Netz geladenen Datei ein bösartiger Trojaner? Kein Antivirenprogramm erkennt alle Schädlinge. Ein Web-Dienst schafft Abhilfe und fragt gleich 33 Virenscanner.

 Keine gute Nachricht: Rote Punkte stehen für ein gefundenes Schadprogramm. Diese Dateien sollte der Nutzer schleunigst vom Rechner entfernen. Foto: www.metascan-online.com

Keine gute Nachricht: Rote Punkte stehen für ein gefundenes Schadprogramm. Diese Dateien sollte der Nutzer schleunigst vom Rechner entfernen. Foto: www.metascan-online.com

Wenn die Datei im Anhang oder der infizierte Download erst einmal geöffnet wurde, ist es in der Regel zu spät: Malware findet stets einen Weg, sich im PC-System einzunisten. Wer bei einer Datei nicht sicher ist, ob man sie gefahrlos öffnen kann, kann Metascan um Rat fragen.

Der kostenlose Web-Dienst untersucht einzelne Dateien auf gefährliche Inhalte. Zum Einsatz kommen gleich mehrere unterschiedliche Scanner namhafter Hersteller: Von AVG und BitDefender über F-Secure und Kaspersky bis Sophos und Symantec durchleuchten insgesamt 33 Antivirenprogramme die zur Überprüfung eingeschickte Datei.

Um den Service zu nutzen, besuchen Anwender metascan-online.com und laden dort eine Datei hoch, die nicht größer als 40 Megabyte sein darf. Nach einem Klick auf den großen blauen Button startet die Suche nach Schädlingen. Je nach Größe der Datei können Upload und Scan mehrere Minuten dauern.

Benutzer erhalten für jedes der Virenprogramme ein Ergebnis: Sind alle Lampen grün, ist der Inhalt der Datei ungefährlich. Schlägt hingegen einer der Virenjäger Alarm, sollten Sie die Datei besser sofort löschen.

Nach dem Scan speichert der Dienst die Ergebnisse ab und registriert diese mit der MD5- und SHA1-Summe der Datei. Dabei handelt es sich um eine Art Fingerabdruck für diese Datei, über die sie eindeutig identifiziert werden kann. Statt eine große Datei hochzuladen, kann man nach einem Klick auf „Search“ einen der Fingerabdrücke eingeben, um zu erfahren, ob sie bereits von einem anderen Nutzer gescannt wurde. Oft findet man die MD5- oder SHA1-Summe auf Download-Seiten.

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