Auf zum Volksfreund-Familienwandertag am Erbeskopf

Deuselbach/Hilstein · Der Familienwandertag des Trierischen Volksfreunds am Sonntag, 29. April, bietet neben dem bewährten Programm einen besonderen Höhepunkt: Die Teilnehmer können die neue Attraktion Windklang betrachten und begehen.

 Nach Herzenslust die Landschaft erkunden können alle Wanderfreunde am Sonntag rund um den Erbeskopf im Hunsrück. Kundige Wanderführer zeigen und erklären den Teilnehmern die Gegend mit ihrem wildromantischen Charakter. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Nach Herzenslust die Landschaft erkunden können alle Wanderfreunde am Sonntag rund um den Erbeskopf im Hunsrück. Kundige Wanderführer zeigen und erklären den Teilnehmern die Gegend mit ihrem wildromantischen Charakter. TV-Foto: Archiv/Klaus Kimmling

Deuselbach/Hilstein. Zweimal im Jahr lädt der Trierische Volksfreund zum großen Wandertag ein. Diesmal geht es an den südöstlichen Rand des Verbreitungsgebiets zum höchsten Punkt von Rheinland-Pfalz - dem Erbes kopf. Mitveranstalter ist die Verbandsgemeinde Thalfang (Kreis Bernkastel-Wittlich).
Den Kern des Programms am Sonntag, 29. April, bilden wie gewohnt vier unterschiedlich lange Wanderstrecken (siehe unten), die alle am Hunsrückhaus starten. Teilnehmer können sich entweder zu den festgelegten Startzeiten ab 9.30 Uhr einer geführten Gruppe anschließen oder dank der Beschilderung auf eigene Faust die Routen erwandern.
Nach den Wanderungen treffen sich alle wieder am Ausgangspunkt, um sich zu stärken und noch ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen. Ab 12.30 Uhr spielt der Musikverein Thalfang am Hunsrückhaus. Das Bistro bietet Mittagessen mit regionalen Produkten sowie selbst gebackenen Kuchen und Kaffee.
Ab 14.30 sorgt ein Alleinunterhalter für gute Stimmung. Das beliebte TV-Maskottchen Lucky, die Leseratte, erscheint in voller Lebensgröße und wird mit seinen Pfoten sicher viele Hände schütteln. Kinder können sich auf der Volksfreund-Hüpfburg austoben.
Außerdem locken der Waldseilgarten mit diversen Kletteraktionen, die Sommerrodelbahn, der Sinnesgarten und der Abenteuerspielplatz. Im Hunsrückhaus können Besucher die Dauerausstellung "Natur und Umwelt" anschauen.Fantastischer Ausblick


Bereits um 11 Uhr wird die neue 16,50 Meter hohe Skulptur Windklang eröffnet. Am Ende eines 70 Meter langen Holzstegs erwartet den Betrachter ein fantastischer Blick in den Hunsrück und bei gutem Wetter sogar über das Moseltal bis in die Eifel. Der Windklangkörper ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs zur Neugestaltung des Erbeskopf-Gipfels. Eine Fachjury bewertete 29 Bewerbungen. Den Zuschlag erhielt Christoph Mancke aus Lünebach bei Prüm gemeinsam mit dem Trierer Landschaftsarchitektenbüro Ernst & Partner.
Der Zweckverband Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte Erbeskopf will mit der Skulptur und weiteren Maßnahmen (Wege, Anlage, Info-Punkt, Parkplätze) dem Erbes-kopf seine Identität wiedergeben. Der Saar-Hunsrück-Steig als Premium-Wanderweg führt über den Gipfel und die Skulptur.Route 1 (rot): Die Route "Auf historischer Spurensuche rund um den Erbeskopf" ist 19,4 Kilometer lang. Start ist um 9.45 Uhr. Es ist eine anspruchsvolle Tour über die Köpfe und Täler der Region, rund um die höchste Erhebung von Rheinland-Pfalz. Es geht über den Springenkopf, Röderberg oder den Bromerkopf. Aber auch wildromantische Täler warten darauf, entdeckt zu werden, wie das Hohltriefbachtal und das Singende Tal. Neben der einzigartigen Naturlandschaft erwarten die Wanderer auch kulturhistorische Orte. Die Route führt am Gottlob, der Siegfried-Quelle, der Kling und dem Hunnenring vorbei. An diesen Punkten informieren Info-Tafeln über die historischen, aber auch sagenumwobenen Orte. Hat der Wanderer den Schwarzen Stein passiert, erreicht er nach wenigen Gehminuten wieder das Hunsrückhaus. Dort klingt der Tag gemütlich aus.

Route 2 (gelb): Die Route "Die Natur als Orchester" ist 14,5 Kilometer lang - Start um 10 Uhr. Auch hier gehen die Wanderer in Richtung Erbeskopfgipfel, vorbei am Windklangkörper, über das Gipfelplateau und den Skulpturenweg weiter über den Höhenzug in einer Schleife ins sogenannte Singende Tal. Dabei wird die Gruppe von den Bewohnern des Waldes immer wieder durch Rufe und Laute begleitet. Nach dem stetig leichten Abstieg kommt die Gruppe im Bruch-Altheck/Ehlesbruch an. Von dort geht es leicht bergauf am Schwarzen Stein vorbei zurück zum Ausgangspunkt. Dort warten ein buntes Rahmenprogramm und die gute Hunsrücker Küche.

Route 3 (lila): Die Frühlingswanderung "In Rheinland-Pfalz ganz oben" ist zehn Kilometer lang und startet um 9.30 Uhr. Durch Nadel- und Laubwälder geht es in einer kleinen Schleife in Richtung Gipfel.Auf über 800 Höhenmetern angekommen wird der Wanderer von der imposanten Windklangskulptur empfangen und mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Weiter geht es auf dem Gipfelplateau über den Höhenrücken vorbei am historischen Punkt Gottlob. Leicht bergab erreicht die Gruppe die sagenumwobene Siegfried-Quelle. Nach einem leichten Aufstieg geht es auf dem Saar-Hunsrück-Steig durch Laubwälder zurück zum Hunsrückhaus.
Route 4 (blau): Die Route "Im Reich der Wildkatze" ist die Familienroute, die auch mit Kinderwagen zu meistern ist. Länge: vier Kilometer. Start: 11 Uhr. Vorbei am Waldseilklettergarten und dem Abenteuerspielplatz führt die kleine Tour weiter über die Mittelschneise in Richtung Ehlesbruch durch das Quellgebiet des Röderbachs bis hin zum Schwarzen Stein. Anschließend führt die Strecke vorbei an dichten Nadelhölzern zurück zum Hunsrückhaus und zum Sinnesgarten.

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