Dateien online konvertieren

Meerbusch (dpa-infocom) · GIF, WMV, AVI, AAC, WMAE - es gibt unzählige Dateiformate. Das Problem: Nicht jede Software kommt mit allen Formaten klar. Die Lösung heißt Konvertierung. Dafür gibt es kostenlose Programme im Web. Eins davon ist CloudConvert.

 CloudConvert wandelt über 140 Dateiformate um. Foto: cloudconvert.org

CloudConvert wandelt über 140 Dateiformate um. Foto: cloudconvert.org

Es gibt viele unterschiedliche Dateiformate: Bilder können als JPEG, GIF oder BMP gespeichert werden, Videos liegen als WMV-, AVI- oder MP4-Datei vor, Musik gibt es als MP3, AAC oder WMA. Selbst für Textdokumente gibt es unterschiedliche Formate, von DOC über ODT bis TXT. Diese Vielfalt ist nicht nur verwirrend, sondern oft auch lästig. Denn nicht jede Software kommt mit allen Dateiformaten klar. So lassen sich die Videos von der PC-Festplatte noch lange nicht auf dem Handy abspielen, und nur die wenigsten MP3-Player kommen mit Musik im OGG-Format zurecht.

Dann hilft nur eine Konvertierung: Dateien lassen sich bei Bedarf in andere, passende Formate umwandeln. Dafür gibt es zahlreiche ? auch kostenlose Programme ?, die allerdings erst einmal installiert werden wollen. Wer sich das ersparen möchte, nutzt CloudConvert . Der Gratis-Internetdienst wandelt über 140 Dateiformate um. So werden aus Word-Dokumenten PDFs, aus Photoshop-Dateien JPEG-Bilder oder aus AAC-Musik MP3-Songs. Sogar verschiedene E-Book-Formate kennt CloudConvert. Die Auswahl ist riesig.

Aber auch der Funktionsumfang ist gewaltig. Zu vielen Formaten bietet der Service zahlreiche Optionen an. Anwender ändern bei Bildern etwa die Auflösung, schneiden Videos rudimentär zurecht oder wählen einen anderen Audiocodec. PDF-Dateien lassen sich sogar per Passwort verschlüsseln. An die Smartphone-Nutzer haben die Entwickler ebenfalls gedacht, denn cloudconvert.org lässt sich problemlos auf einem kleinen Display nutzen. So konvertiert man auch unterwegs Dateien, die das Mobiltelefon beispielsweise nicht anzeigen kann.

Zudem können Anwender Dateien nicht nur vom Computer oder Smartphone hochladen, sondern Dateien aus dem eigenen Dropbox- oder Google-Drive-Konto wählen. Nach der Konvertierung legt CloudConvert diese auf Wunsch dort auch wieder ab. So läuft der gesamte Prozess in der Cloud ab, ohne umständlich Dateien hoch- und herunterladen zu müssen. Alternativ lässt man sich das Ergebnis der Konvertierung per E-Mail zukommen oder einen QR-Code anzeigen, der direkt zur entsprechenden Datei führt.

Derzeit bietet CloudConvert nur die kostenlose Nutzung, die auf fünf Konvertierungen pro Tag und auf Dateien bis höchsten 100 Megabyte beschränkt ist. Wer sich ein Benutzerkonto zulegt, darf täglich 25 Umwandlungen durchführen und dabei Dateien bis 1000 Megabyte hochladen. Kostenpflichtige Angebote mit weiteren Möglichkeiten sollen folgen.

Eine Anmerkung in Sachen Datenschutz: Um den Dienst nutzen zu können, müssen Anwender ihre Dateien auf den Server des Anbieters laden. Zumindest zeitweise haben die Macher von CloudConvert Zugriff auf Dokumente, Bilder oder Videos. Sie versichern zwar, die Dateien nicht weiterzugeben und spätestens nach 24 Stunden wieder zu löschen ? wenn gewünscht auch sofort. Doch sollte man dem Dienst nicht intime oder gar geheime Inhalte zum Umwandeln anvertrauen. Dafür eignet sich eine lokal installierte Software besser.

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