Logopäden sind darin ausgebildet festzustellen, ob eine Sprach-, Sprech-, Stimm- oder auch Schluckstörung vorliegt und wie sie zu behandeln ist. Sie können Menschen aller Altersstufen mit solchen Problemen therapieren. Die Behandlung erfolgt ambulant, und – wenn ärztlich verordnet – auch als Hausbesuch. Hier gilt es möglichst frühzeitig den Eintritt in einen defizitären Teufelskreis zu vermeiden: In unserer von mündlicher Kommunikation getragenen Gesellschaft können über eine erfolgreiche logopädische Therapie soziale und berufliche Benachteiligungen bei Erwachsenen und Kindern wirksam abgewendet werden. In der Beratung werden Ursache und Auswirkungen der jeweiligen Kommunikationsstörung erklärt. Jede logopädische Behandlungsfolge enthält dann neben spezifischen Übungen auch immer wieder Gespräche über den Therapieverlauf und den zu erwartenden Erfolg sowie Anleitung zum selbstständigen Üben. Sie berücksichtigt grundsätzlich die individuelle Lebenssituation des Patienten. Besondere Beachtung finden Angehörige. Auch schon im Vorfeld weitergehender Erkrankungen können logopädische Beratung und Präventionsangebote dazu beitragen, Kommunikationsstörungen vorzubeugen.