Onlinebörse: Verschenken statt Verstauben

Meerbusch (dpa-infocom) · Jeder lagert ein paar wertvolle Schätze im Keller oder auf dem Dachboden. Wer sie nicht mehr braucht, kann sie jetzt über ein Portal einfach und bequem verschenken.

 Entrümpeln kann man mit Hilfe desInternet-Verschenktmarktes. Foto: Screenshot internet-verschenkmarkt.de

Entrümpeln kann man mit Hilfe desInternet-Verschenktmarktes. Foto: Screenshot internet-verschenkmarkt.de

Die alte Couch, das Dreirad der erwachsenen Kinder, der lange nicht mehr benutzte Crosstrainer: Auf den Dachböden und in den Kellern der meisten Menschen lagern in der Regel reichlich Gegenstände, die ihren Dienst längst quittiert haben.

Auch wenn man sie selbst nicht mehr benutzt: Anderen kann man damit sicher noch eine Freude machen. Wer mal ordentlich entrümpeln möchte, nutzt entweder einen der großen überregionalen Kleinanzeigenmärkte wie Quoka.de, kalaydo.de und eBay - oder bleibt in der Region. Denn viele kommunale Entsorgungsbetriebe bieten ein entsprechendes Angebot, um nicht mehr genutzt Dinge zu verschenken oder zu tauschen.

Ob die Abfallunternehmen in der eigenen Stadt solch ein Portal anbieten, erfahren Nutzer auf internet-verschenkmarkt.de. Die Seite sammelt nicht nur die Angebote der deutschen Kommunen und verlinkt diese, sondern hilft Abfallwirtschaftsbetrieb auf Wunsch bei der Realisierung solch einer Tausch- und Verschenkseite - aber das nur am Rande. Bereits mehr als 100 Entsorgungsbetriebe deutschlandweit bieten ihren Kunden vor Ort den Internet-Verschenkmarkt als Gratis-Service an.

Die Kleinanzeigen lassen sich kostenlos einstellen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nutzer können aber nicht nur eigene Dinge anbieten, sondern auch Suchanfragen inserieren. Vielleicht hat ja jemand ein altes Fahrrad zu verschenken oder ist an einem Tausch gegen die Hantelbank interessiert, die im Keller verstaubt. Alle Inserate werden vor der Veröffentlichung geprüft.

Professionelle Händler sollen nämlich außen vor bleiben. Der Internet-Verschenkmarkt richtet sich ausschließlich an Privatleute. Allerdings sollte jeder Anwender vor der Aufgabe einer Anzeige die Nutzungsregeln des jeweiligen kommunalen Portals lesen. Denn von Stadt zu Stadt sind die Konditionen leicht unterschiedlich geregelt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort