Von Leitungswasser bis Mineralwasser: So gesund ist Wasser trinken
Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, denn es versorgt den Körper mit Flüssigkeit und reguliert die Körpertemperatur.
Wasser hat wichtige Aufgaben im Körper: Als Baustoff ist es Bestandteil aller Körperzellen und Flüssigkeiten. Als Lösungsmittel hilft es bei Stoffwechselabläufen und Transportvorgängen. Als Reaktionspartner nimmt es an biochemischen Reaktionen teil. Als Kühlmittel hilft es die Körpertemperatur zu regulieren.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu folgenden Trinkgewohnheiten: Trinken Sie über den Tag verteilt immer wieder ein Glas Wasser. Die besten Durstlöscher sind Mineralwasser, ungesüßte Kräutertees und Früchtetees. Mischen Sie Saft mit Wasser. Schorlen mit drei Teilen Wasser und einem Teil Saft eignen sich als gesunde Flüssigkeitslieferanten. Genussmittel wie Kaffee oder schwarzer Tee sollten Sie nur in moderaten Mengen trinken, etwa drei bis vier Tassen pro Tag.
Reicht es Leitungswasser zu trinken?
Laut Experte Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat Leitungswasser eine sehr gute Qualität in Deutschland. Es sei das am besten überwachte Lebensmittel durch die Trinkwasserverordnung. Die Stiftung Warentest sieht klare Pluspunkte für das Leitungswasser und merkt an, dass es zum Teil mehr Minerale beinhalte als Mineralwasser. Wer kein stilles Wasser mag, kann das Leitungswasser auch mit einem Gerät aufsprudeln.
Welche Arten von Wasser gibt es?
Leitungswasser - Es stammt in Deutschland zu zwei Dritteln aus Grundwasser und zu einem Drittel aus Oberflächenwasser. Mineralwasser - Das Wasser stammt aus einem unterirdischen, vor Verunreinigungen gut geschützten Wasservorkommen. Es muss direkt am Quellort abgefüllt werden und ist durch eine Verordnung stark reglementiert. Heilwasser - Dieses unterliegt zusätzlich dem Arzneimittelgesetz und ein Nutzen muss wissenschaftlich nachgewiesen werden. Tafelwasser - Das Wasser kann eine Mischung aus verschiedenen Wasserarten und anderen Zutaten sein.
Erlaubt sind Mischungen von Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole, Meerwasser und die Zugabe von Mineralstoffen und Kohlensäure. Die Bezeichnung Sprudel darf nur verwendet werden, wenn das Mineralwasser im Wesentlichen unter natürlichem Kohlensäuredruck aus der Quelle hervorsprudelt, so das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
Knapp 200 deutsche Mineralbrunnen bieten nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) mehr als 500 verschiedene Mineralwässer und 35 Heilwässer an. Laut dem Branchenbericht des VDM verkauften die Unternehmen im Jahr 2020 rund 13.088 Millionen Liter Wasser