Da lacht der Maurer: HWK bescheinigt überwiegend gute Stimmung unter den Mitgliedern

Laut der jüngsten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Trier blickt die Mehrheit der Betriebe in der Region optimistisch in die Zukunft. Besonders zufrieden ist dabei die Baubranche.

 Im Bauhauptgewerbe sehen nach Angaben der Handwerks kammerfast alle Firmen aus der Region ihre Geschäfts -lage als gut oder befriedigend an. Foto: istock/Malerapaso

Im Bauhauptgewerbe sehen nach Angaben der Handwerks kammerfast alle Firmen aus der Region ihre Geschäfts -lage als gut oder befriedigend an. Foto: istock/Malerapaso

Egal ob neues Eigenheim, Umbau oder energetische Sanierung: Das Baugewerbe brummt. Und solange die Zinsen für Baugeld niedrig sind, ist mit einem Ende dieser Entwicklung nicht zu rechnen. Das wissen auch die Unternehmen der Branche, die vor diesem Hintergrund deshalb weitgehend entspannt in die Zukunft blicken.
Laut der jüngsten Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Trier, deren Ergebnisse im November präsentiert wurden, bezeichnen 96 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Bauhauptgewerbe die aktuelle und zu erwartende Geschäftslage als gut oder zumindest befriedigend. Gegenüber 2012 ist das eine Zunahme von zwei Prozent. 87 Prozent der Unternehmen (2012: 90 Prozent) bestätigen darüber hinaus eine Auslastung von mehr als 70 Prozent.

Im Schnitt sind damit die Auftragsbücher der Unternehmen auf mehr als elf Wochen im Voraus gefüllt.

Und auch das Ausbauhandwerk - jene Betriebe, die sich mit dem Innen ausbau oder der technischen Gebäudeausrüstung befassen - ist laut HWK-Umfrage mit der Konjunktur zufrieden. Zwar sank der Anteil derjenigen, die ihre Geschäftslage als befriedigend bezeichnen, gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf nur noch 40 Prozent. Zugleich spricht aber jeder zweite Unternehmer aus dem Ausbauhandwerk von einer guten Lage.

Grundsätzlich positiv ist auch die Einschätzung der Unternehmer aus dem gewerblichen Bedarf wie Maschinenbau oder Feinwerkmechanik. "Während in anderen Regionen, beispielsweise auch auf rheinland-pfälzischer Ebene, die Entwicklung aufgrund der schwächeren Auslands- und Investitionsnachfrage leicht rückläufig ist, fallen die derzeitigen Geschäftslage beurteilungen in der Region Trier auf Vorjahresniveau aus", heißt es im Konjunkturbericht. So sähen immerhin 85 Prozent der Betriebe ihre Lage als mindestens zufriedenstellend an.
Der größte Zuwachs an Optimismus ist im Kraftfahrzeuggewerbe zu verzeichnen. Von den in dieser Sparte befragten Unternehmen sind 78 mit der Geschäftslage zufrieden bis sehr zufrieden - 15 Prozent mehr als im Vorjahr. "Die Absätze durch Neufahrzeugeverkauf lahmen zwar weiterhin", erklärt die HWK dazu, "allerdings hat sich das Werkstattgeschäft leicht verbessert."

Das gelte auch für die Geschäftslagebeurteilungen in anderen Sparten wie im Nahrungsmittel- oder Gesundheitsgewerbe. "Über die Branchen hinweg", so lautet das HWK-Fazit, "ist eine stabile, gute Lage des Handwerks erkennbar."Text: Uwe Hentschel

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