Im Wein liegt die Zukunft

Mehr als 20 Jahre ist es her, dass Moselwein in Zusammenhang mit Gerichts prozessen ungewollte Aufmerksamkeit bekam: Im Spiegel war vom "großen Mogeln an der Mosel, von Klebrigem und Süffigem in Rheinland-Pansch" zu lesen. Seither ist viel Wasser die Mosel hinunter geflossen.

Längst belegt der Moselriesling regelmäßig die Spitzenplätze bei internationalen Wettbewerben. Bei den Riesling-Auktionen des Bernkasteler Rings und des Großen Rings in Trier lagen die Höchstpreise vergangene Woche bei 2500 Euro (Trockenbeerenauslese, Markus Molitor, Bernkastel-Wehlen) und 5300 Euro (Trockenbeerenauslese, Egon Müller, Scharzhof, Wiltingen). Die Winzer haben eine 180-Grad-Wende des Images geschafft: höchste Klasse statt Masse. Nicht nur das Endprodukt selbst hat sich gewandelt, auch die Anbaumethoden, die Arbeit im Keller, das Marketing und vor allem das Selbstverständnis der Erzeuger. Eine neue Generation von Winzern arbeitet weiter an der Zukunft des Weins. ako

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