Nachhaltigkeit bringt Wettbewerbsvorteil

Beim dritten Himmeroder Forum für Führungskräfte in diesem Jahr legte Peter Sanktjohanser als Geschäftsführer von Quint Fleischwaren in Kenn bei Trier die Bedeutung der Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmensstrategie dar.

Eisenschmitt. Peter Sanktjohanser weiß, wovon er spricht. Sein Unternehmen hat den Umweltpreis 2011 des Landes Rheinland-Pfalz gewonnen. Skeptikern entgegnete er, dass die Investition in die Nachhaltigkeit als eines der Unternehmensziele einen Wettbewerbsvorteil und "gute Effekte in der Kalkulation" brächten. In die Zukunft geschaut, prognostizierte Sanktjohanser die Einführung eines Siegels für Nachhaltigkeit, an dem sich Verbraucher orientieren würden.

Er nannte Möglichkeiten für konkrete Schritte am Beispiel seines Unternehmens: sparsame Firmenfahrzeuge, Computer mit Standby-Modus, leichteres Papier für die Geschäftspost, bewusster Umgang mit Wasser und eine optimierte Mülltrennung sowie regelmäßige Mitarbeiterfortbildungen und -beteiligungen an der Firma, verbesserte Arbeitssicherheit und Vertrieb regionaler Produkte.

Bei Quint Fleischwaren zeigen sich bereits positive Effekte wie eine verstärkte Kundenbindung, ein Krankenstand von niedrigen 2,6 Prozent und geringere Energiekosten.

Für eine gelungene Integration der Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie riet Sanktjohanser dazu, erst einmal einen Baustein wie Mitarbeiter, Produkte, Sozial- und Kulturmanagement, externe Anspruchsgruppen, Ökoeffizienz oder Umweltmanagement zu fokussieren.

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