Uni und Fachhochschule erobern die Stadt Trier

Trier · Schon seit Jahren versuchen die Trierer Hochschulen und die einheimische Wirtschaft, mit "langen Nächten der Wissenschaft" eine Brücke zwischen Campus und Betrieben zu schlagen. In diesem Jahr wird daraus ein Riesen-Event in der City.

Trier. 27 Standorte in der Fußgängerzone und drumherum verwandeln sich am 28. September in Hörsäle, Laboratorien, Simulationsräume, Experimentierfelder für Geistesblitze und Aha-Effekte. Locker und unterhaltsam soll es zugehen, mit jeder Menge Möglichkeiten, mitzumachen. 150 Projekte mit mehr als 500 Mitwirkenden zeigen, wie nahe sich Wissenschaft und Alltag kommen können. Themenbereiche wie Kultur, Design, Kriminalität, Gesundheit, aber auch Klassiker wie Geschichte und Technologie sind über "Themenstraßen" zu erreichen. Bibliotheken, Kirchen, Museen, ja sogar Stadtbusse oder Polizei- und Justizgebäude verwandeln sich in Orte der Wissenschaft - von 16 Uhr bis Mitternacht.

Auch der Wirtschaft ist ein eigener Themenparcours gewidmet, rund um den Hauptstandort Priesterseminar. Da geht es unter anderem um Erkenntnisse zur Wirtschafts-Psychologie, um den Zensus und um eine Bierbörse.

Der

Aufwand für die "Wissenschafts-Gala" ist gigantisch, aber die Idee kam so gut an, dass die Europäische Union Trier als einzigen deutschen Standort neben Hamburg für den City Campus auswählte. Was wiederum eine großzügige Förderung von 80 000 Euro mit sich brachte, die die Trierer vermittels Sponsoren Richtung Sechsstelligkeit aufstockten.

Parallel gibt es ein breit-angelegtes Unterhaltungsprogramm rund um die Bühne am Kornmarkt. Unterirdische Klanginstallationen, Bands, Modenschauen, Theatergruppen: Die Hochschulen wollen zeigen, dass sie auch Spaß haben können. Nach Mitternacht geht das Fest in diversen Clubs weiter - Ende offen. Dieter Lintz

Übersicht über die beim City Campus vorgestellten Projekte von Uni und FH:

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