Die Rückkehr des gliederlosen Helden - Rayman Origins für Wii im volksfreund.de-Test

Trier · Nachdem ein paar total durchgeknallte Häschen dem Ubisoft-Maskottchen Rayman zuletzt permanent die Show stahlen, ist es jetzt endlich wieder an der Zeit für ein Abenteuer, in dem sich alles nur um den guten Rayman dreht. In dem kunterbunten Jump’N’Run macht sich der coole Typ mit der Tolle auf die Suche nach den Störenfrieden, die ihm die Mittagsruhe versaut haben.

Nachdem ein paar total durchgeknallte Häschen - die zugegeben irre-witzigen Raving Rabbids - dem Ubisoft-Maskottchen Rayman zuletzt permanent die Show stahlen, ist es jetzt endlich wieder an der Zeit für ein Abenteuer, in dem sich alles nur um den guten Rayman dreht. In dem kunterbunten Jump'N'Run macht sich der coole Typ mit der Tolle auf die Suche nach den Störenfrieden, die ihm die Mittagsruhe versaut haben.

Rache ist süß. Weil die mies gelaunten Darktoons Rayman seine ewige Faulenzerei nicht gönnen, haben sie das Kriegsbeil ausgegraben. Damit wieder Ruhe im Karton ist, macht sich der gliederlose Held auf, seinen Widersachern zu zeigen, wo der Hammer hängt. Auf geht es durch 60 wunderbar komponierte Levels, die mit Shooter-Passagen, Verfolgungsjagden, Bonus-Aufgaben und jeder Menge witziger Ideen und Überraschungen aufwarten. Allein für die grandios gewirkten Levels, die vor comicfarben und Details schier aus allen Nähten platzen, müsste man die Programmierer kräftig herzen.

Sammelt der Spieler genügend Goldmünzen und so genannte Lums, werden zusätzliche Levels und Charaktere freigeschaltet. Für den Spaß zu viert sorgt der Multiplayer-Modus, bei dem man sich zusammen mit drei Freunden durch die Levels aufmachen kann. Dabei geht es wild und chaotisch her, denn immer gemeinsam muss man die Welten nicht absolvieren. Da kommt es auch schon mal zum Gerangel um Münzen oder versteckte Schätze.

Rayman steuert sich ganz wie in den 90ern. Um dieses Gefühl vollends auszukosten, sollte man den Classic-Controller zur Hand nehmen. Ansonsten tut der gliederlose Held das, was er kann: springen und mit Händen und Füßen austeilen. Das ist gut austariert, wenn auch nicht immer genau auf den Punkt. So ist die Kollisionsabfrage im Vergleich zu den zuverlässigen Mario-Spielen nicht immer so penibel, sondern gönnte sich einen gewissen Spielraum. Folge: Ab und wann stürzt man in die Tiefe, da man nicht immer genau abschätzen kann, wann der Boden unter den Füßen aufhört oder wieder beginnt. Zum anderen sind einige Levels ohne diverse Trainingsanläufe kaum zu meistern und manches Mal ein wenig unfair konstruiert. Das dürfte zumindest Hardcore-Gamer reizen, die mal wieder eine richtige Nuss knacken möchten.
Rayman Origins für Nintendo Wii, Ubisoft, ca. 50 Euro, geeignet ab 6 Jahre

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