Falscher Link in der E-Mail: Polizei warnt vor gefälschten Rechnungen

Trier · Die Kriminalpolizei warnt vor angeblichen Telefonrechnungen per E-Mail, mit denen Betrüger eine Schadsoftware auf die Rechner ihrer Opfer aufspielen wollen. Dieser Trojaner kann heimlich Passwörter der betroffenen Computernutzer auslesen.

 Vorsicht bei eingehenden Mails: Eine fingierte Nachricht kommt angeblich von der Telekom - in Wahrheit aber enthält sie einen Trojaner. Foto: Jan-Philipp Strobel

Vorsicht bei eingehenden Mails: Eine fingierte Nachricht kommt angeblich von der Telekom - in Wahrheit aber enthält sie einen Trojaner. Foto: Jan-Philipp Strobel

Die Kriminalinspektion Idar-Oberstein berichtet, dass zur Zeit vermehrt Hinweise eingehen würden, wonach Internetnutzer per E-Mail vermeintliche Rechnungen durch die Telekom, Vodafone oder andere Telekommunikationsanbieter erhalten. Die E-Mails suggerieren dem Empfänger unter anderem durch missbräuchliche Nutzung von Firmenlogos eine Zahlungsverpflichtung. Im Fließtext befinden sich meist blau unterlegte "Links", welche zum Öffnen von PDF Dokumenten angeklickt werden sollen.

Tatsächlich wird jedoch eine Schadsoftware in Form eines Trojaners auf den Computer geladen. In aller Regel handelt es sich hierbei um einen Trojaner, welcher sich unbemerkt im Browser des Betriebssystems einnistet. Er wird aktiv sobald der User online geht und späht dann Passwörter; PIN´s und TAN´s aus. Oft wird die Schadsoftware durch Virenschutzprogramme nicht erkannt. Hierdurch erlangen die Täter Zugriff auf passwortgeschützte Bereiche wie zum Beispiel E-Mail-Accounts, Onlinebanking etc. und nutzt diese zu betrügerischen Machenschaften.

Die Kriminalpolizei rät, Antivirenprogramme auf dem Computer aktuell zu halten, und regelmäßig die Sicherheitsupdates des Betriebssystems durchzuführen. E-Mail-Anhänge oder Links von den Usern unbekannten Adressaten sollten nicht aufgerufen werden, solche E-Mails sofort gelöscht werden.

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