Hardwaretest Ganz in weiß

Trier · Hochwertige Spielehardware muss mehrere zentrale Funktionen erfüllen: Zuverlässigkeit, Präzision, Schnelligkeit, Komfortabilität. Roccat beweist, dass ein Gaming-Set dabei auch herausragend gut aussehen kann.

Hardwaretest: Ganz in weiß
Foto: Trierischer Volksfreund/privat

In Multiplayer-Gefechten geht es um Bruchteile von Sekunden. Wer hat das bessere taktische Verständnis, die bessere Übersicht, die besseren Reaktionen? Ebenso wichtig wie die Fähigkeiten des Spielers ist die Qualität der Hardware. Aufbau und Mechanik des Keyboards, Präzision der Maus und sogar Gewicht und Sitz des Headsets können zu Kriterien werden, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Roccat präsentiert ein Desktop-Set, das in allen Kategorien höchste Ansprüche erfüllt und dabei sehr edel aussieht. Der TV testet die Kombination aus dem Horde Aimo Keyboard, der Kone Pure Owl-Eye Optical Gaming Mouse und dem Khan Aimo 7.1 RGB Gaming Headset. Als Testbasis dient der aktuelle Titel Battlefield V.

Für viele Gamer ist das Unboxing neuer Hardware schon das pure Vergnügen. So auch hier. Wer die Teile des Roccat-Sets zum ersten Mal in die Hand nimmt, freut sich über das edle Erscheinungsbild ganz in weiß, dessen Wirkung durch viele Varianten der Illumination unterstützt wird. Das Ergebnis ist ein Gaming-Desktop, mit dem man angeben kann. Aber stimmt auch die Leistung?

Test 1: Die Horde Aimo Tastatur

Mit Hilfe der schnell installierten Swarm-Software lässt sich die Beleuchtung des Keyboards leicht und schnell ändern und festlegen. Der Nutzer kann ein voreingestelltes Schema verwenden oder einzelnen Zonen der Tastatur bestimmte Effekte zu weisen. Es gibt auch eine Funktion, die auf das Eingabeverhalten des Spielers reagiert und Tasten hervorhebt, die schnell und oft ausgelöst werden. Eine nette Funktion, auch wenn sie nicht spielentscheidend ist. Denn selbstverständlich blickt kein Spieler in der Hitze des Multiplayergefechts auf seine Tastatur.

Das Horde Aimo Keyboard hat keine mechanischen Tasten, sondern Membrantasten. Roccat spricht vonn Membranical-Tasten, die von Grund auf neu entworfen wurden, um Tastenunterscheidung und Präzision zu verbessern.

Im Test mit Battlefield V erfüllt das Horde Keyboard alle Anforderungen. Präzision, Stabilität und Widerstand der Tasten liegen klar im obersten Wertungsbereich.

Am linken Rand des Keyboards liegen fünf Makro-Tasten. Eine ideale Position, da die linke Hand des Spielers (falls er Rechtshänder ist) über dem WASD-Bereich ruht und er auf diese Weise seine eigenen Makros schnell und komfortabel aktivieren kann.m Die fünf Tasten liegen etwas tiefer als die normale Tastatur und lösen noch schneller aus als diese. Die auf die Makro-Tasten verteilten Profile lassen sich über das Tuning-Rad der Tastatur wechseln.

Fazit: Ein echtes und sehr komfortabel ausgestattetes Keyboard, das den Desktop edler macht und mit dem man übrigens dank der bequemen Handauflage und des guten Layouts auch sehr gut tippen kann.

Test 2: Die Kone Pure Owl-Eye Optical Gaming Mouse

Die Kone-Mäuse von Roccat spielen seit der Gründung des Unternehmens 2007 in der ersten Liga mit. Die Pure-Serie ist die etwas kleinere Variante mit 88 Gramm Gewicht und 91 Prozent des Umfangs einer Maus der Kone-Serie. Der Wunsch nach einem etwas schlankeren Steuerungsgerät kam aus der Gaming-Szene.

Mit an Bord ist der von Pix Art in Zusammenarbeit mit Roccat entwickelte Owl Eye-Sensor. Dieser ist in in 100er-Stufen von 100 bis 12 000 dpi einstellbar, wobei 12 000 des Guten zuviel sein dürften. Roccat empfielt eine Einstellung zwischen 400-3000 dpi.

Die Kone Pure bietet die Easy-Shift-Technologie, mit deren Hilfe eine Taste mit zwei Funktionen belegt werden kann, sodass insgesamt 17 Funktionen zur Verfügung stehen. Vom einzelnen Befehl bis zum komplexen Makro reicht die Palette.

Im Test erweist sich die Kone Pure Owl-Eye als präzise Partnerin, die höchste Erwartungen erfüllt. Die Größe ist für kleine und normal große Hände kein Problem, man muss sich allerdings daran gewöhnen, wenn man vorher mit einer Maus handelsüblicher Größe unterwegs war.

Test 3: Das Khan Aimo 7.1 RGB Gaming Headset

Die ersten beiden Tests besteht das Roccat-Headset problemlos. es sieht auch dank der Aimo-Beleuchtung sehr edel aus und sitzt auch über längere Zeit sehr gut, ohne schmerzende Druckstellen zu erzeugen. Einer der Vorteile des geringen Gewichts von 275 Gramm. Drei komplette Operationen in Battlefield V mit einer Spielzeit von einer Stunde verursachten keine Ermüdungserscheinungen.

Das Headset bietet über 50mm-Lautsprecher 7.1-Audio und bringt eine eingebaute 24-bit 96KHz DAC-Soundkarte mit. Gerade in einem Shooter wie Battlefield 5 ist der Sound ein entscheidender Faktor der Immersion. Von Schüssen über Granateneinschläge bis zum Prasseln aufgeworfener Erde entscheidet das Hörerlebnis über die Stabilität und Glaubwürdigkeit der Spielwelt. Das Roccat-Headset macht seinen Job hier tadellos. Der akustische Druck und die Präzision sind herausragend gut.

Als Testfilm dient die Blu ray von „Master and Commander“. Der Klassiker mit Russel Crowe zeigt ein historisches Kanonengefecht zwischen zwei Schiffen, das hervorragend als akustisches Testfeld geeignet ist. Wenn die Kugeln einschlagen und die Holzsplitter fliegen, ist die räumliche Zuordnung der entscheidende Faktor. Auch diesen Test besteht das Khan Headset mit sehr guten Noten. Der Tester sitzt akustisch tatsächlich mitten im Inferno.

Fazit: Hier hat Roccat ein Desktop-Set vorgelegt, das optisch und inhaltlich Bestnoten verdient und jeden Gamer sicher begeistern wird.

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