Germany's next deutsche Jugendsprache

Wittlich · Die heutige Sprache der Jugendlichen in Deutschland wird zu einem Großteil durch Medien, Filme und Musik beeinflusst und verändert.

 Der Film „Fack ju Göhte“ war nicht unbedingt sprachbildend. Foto: dpa

Der Film „Fack ju Göhte“ war nicht unbedingt sprachbildend. Foto: dpa

Wittlich. Zwei aktuelle Beispiele sind zum einen der Film "Fack ju Göhte", mit einer großen Breitseite an umgangssprachlichen Ornamenten und allerlei Fremdwörtern, zum anderen der Sänger Haftbefehl mit seinem Lied "Chabos wissen, wer der Babo ist". Hier wurden auch Wörter aus dem Türkischen verwendet, welche sogar zum Jugendwort des Jahres ernannt wurden.
Doch nicht nur die Wortwahl, sondern auch die Wortherkunft hat sich enorm verändert. Viele Wörter aus der heutigen Jugendsprache kommen aus dem Englischen. Diese Wörter nennt man Anglizismen. Einige Beispiele wären "chillen" oder "fail", die viele Jugendliche heutzutage verwenden, obwohl sie auch im Deutschen vertreten sind, sie diese aber nicht benutzen, da für sie das englische Wort moderner und besser klingt.

Auch schuld daran, dass sich die deutsche Sprache so stark verändert hat, sind die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Whats App, also Medien, die immer häufiger von Jugendlichen in Gebrauch genommen werden. Da die meisten dieser Netzwerke aus Amerika stammen, übernehmen die Nutzer auch viele der amerikanischen Floskeln. Außerdem achten nur wenige dabei auf die orthografischen Regeln der deutschen Sprache, also auf Rechtschreibung und Zeichensetzung.
Oft muss das hatten einfach und schnell gehen und man hat keine Zeit und Lust, um auf Groß- und Kleinschreibung zu achten.
Während das "normale" Telefon auch bei älteren Generationen kein Fremdwort mehr ist, tun sie sich meist doch schwer, wenn es um Smartphones oder Facebook geht. Doch genau aus diesem Grund verändert sich der Sprachwortschatz der neuen, jungen Generation. Alteingesessenes Hochdeutsch oder örtliche Dialekte findet man nun nur noch selten auf deutschen Schulhöfen. Anglizismen und Kürzel sind der Alltag in Deutschland. Dann gilt es nur noch zu hoffen, dass unsere Sprache nicht bald schon ausgestorben ist!
Katja Schmitz, Annika Elsen, Emily Preisler, Manuel Hauth, Klasse 8b, Peter-Wust-Gymnasium Wittlich

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort