Hoho Piraten, und ne’ Lego-Buddel voll Rum! Lego Pirates of the Caribbean für Nintendo 3DS im volksfreund.de-Test

Trier · Man muss Johnny Depp allein dafür verantwortlich machen, dass sich Disneys vierteiliger Piratenschwank in den Kinos verkaufte wie geschnitten Brot. Nach den pfiffigen Lego-Versoftungen der Indiana-Jones-Streifen, der Harry-Potter-Saga und der Star-Wars-Reihe bot sich auch Jack Sparro und Konsorten an, im Lego-Unterhaltungszirkus für die Konsolen mitzumischen.

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Man muss Johnny Depp allein dafür verantwortlich machen, dass Disneys vierteiliger Piratenschwank in den Kinos verkaufte wie geschnitten Brot. Und nach den pfiffigen Lego-Versoftungen der Indiana-Jones-Streifen, der Harry-Potter-Saga und der Star-Wars-Reihe bot sich auch Jack Sparrow und Konsorten an, im Lego-Unterhaltungszirkus für die Konsolen mitzumischen. Das funktioniert gut, die Lego-Konterfeis von Jack Sparrow, Elisabeth Swan, Stiefelriemen Bill oder Zombie-Kapitäne sind gut getroffen. Und je weiter man sich durch die Kino-Serie daddelt, desto mehr Figuren kann man freispielen und auswählen. Mal säbelt man sich durch überschaubare Gegnerscharen oder ballert sich durch Verliesgänge, Schiffsbäuche oder Urwalddickicht. Um die Story ein wenig im Auge zu behalten, sind die Episoden mit Schlüsselszenen aus den Filmen bestückt - selbstredend in typischer witziger Lego-Manier.

Ansonsten bietet Lego Pirates of the Caribbean für Nintendo 3DS lediglich Altbewährtes und nichts Neues. Aha-Effekte und Überraschungen bleiben ausgespart. Selbst der 3D-Effekt ist absolut verzichtbar und ist der Einfachheit halber abzustellen, um die Batterie des 3DS zu schonen. Actionszenen bleiben stets unterkühlt unaufgeregt, da ist selbst der Sound keine Hilfe. Zwar verfolgt das Spiel linear die vier Filme, doch eine echte Story drängt sich nicht auf. Die Levels sind thematisch an die Chronologie der Sparrow-Blockbuster angelegt, ohne auf Vollständigkeit zu pochen. Leider sind die zu bewältigen Aufgaben kinderleicht. Oftmals braucht es nicht einmal den Ansatz von Hirnschmalz, um Rätsel zu lösen, denn die Puzzles oder Suchaufgaben funktionieren stets nach dem gleichen Schema: Schraubschlüssel suchen, in vorgesehene Fassung setzen, Kurbel drehen, schon öffnet sich ein Weg oder eine Tür. Und dann ist das Spiel auch schon rum, denn der Umfang von Lego Pirates of the Caribbean für Nintendo 3DS ist wirklich sehr überschaubar. Eine solide Spielumsetzung im Bauklötzchengewand, die mit dem Humor des Genres punktet, aber an fehlenden Ideen krankt. Schade.
Lego Pirates of the Caribbean, Disney Interactive, für Nintendo 3DS (Test), Wii, DS, Xbox 360, Playstation 3, Sony PSP und PC, ca. 40 Euro, geeignet für Kinder ab 6 Jahre

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