Hüpfen und Springen: Super Mario 3D Land auf dem Nintendo 3DS

Trier · Super Mario ist (schon) wieder zurück. Besser gesagt, der italienische Klempner war nie weg. Was soll er auch tun, wenn sich seine Dauerfreundin Prinzessin Peach ständig vom Dauerspielverderber Bowser entführen lässt.

 Screenshot: Nintendo of Europe

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Super Mario ist (schon) wieder zurück. Besser gesagt, der italienische Klempner war nie weg. Was soll er auch tun, wenn sich seine Dauerfreundin Prinzessin Peach ständig vom Dauerspielverderber Bowser entführen lässt. Anders wäre es langweilig und Nintendo könnte keine neuen Mario-Missionen auflegen. Somit wäre die Geschichte des neuen Mario-Abenteuers schon erzählt.

Der erste Auftritt auf dem Nintendo 3DS ist dem Klempner zwar gelungen, dennoch ist das neue Mario-Spiel aus dem Hause von Big N keine Punktlandung geworden. So nett eine dreidimensionales Jump'N'Run auch sein mag, so hat es seine Schwächen, wenn bei der Programmierung nicht hundertprozentig an den Ecken und Kanten gefeilt wurde. Es gibt alte Bekannte, einige wenige neue Features und viel Altbewährtes, das ab und wann im neuen Gewand daherkommt. So streuen Gumbas und Koopas durch die Levels, die schon seit dem ersten Mario-Spiel für NES im Dienste des Bösewichts stehen. Pilz, Feuerblume und wieder der Waschbäranzug helfen Mario - bekannt aus Super Mario Bros. 3 - bei seiner Mission. Als Kasten kann Mario Flugpassagen absolvieren oder mit dem Bumerang-Outfit das Wurfgeschoss einsetzen. Am Ende jeden Levels erklimmt man die obligatorische Fahnenstange. Super Mario aus den 80ern lässt grüßen.

Das alles ist gut gemacht, wirkt aber innovationslos und zum tausendsten Mal recycelt. Anders ausgedrückt: Nintendo fährt weiter die Nostalgieschiene und klaut die eigenen Ideen. Besser gelungen ist das aber schon einmal. So beschleicht sich die Vermutung, als gingen den Programmierern die Ideen aus. Arbeitet Mario auf einen Burn-Out hin? Eine Pause würde ihm sicher gut tun. Deutlichstes Manko hingegen ist die Steuerung, die sonst immer das Nonplusultra in der Hüpfspielewelt ist. Nicht immer ist die Kamera auf der Höhe des Geschehens, so dass man bei einigen kniffligen Sprungpassagen schon mal die Übersicht verliert und in der Tiefe landet. Auch ist das Design der Levels beliebig ausgefallen. Da es keine Landkarte mit diversen Themenwelten gibt, reihen sich die einzelnen Stages wie ein Flickenteppich aneinander. Die sind zwar gut komponiert, kommen dennoch steril und öde rüber.

Der 3D-Effekt ist gut genutzt, macht aber die Mankos nicht wett. Zudem ist das Spiel recht kurz ausgefallen. Und der leichte Schwierigkeitsgrad sorgt auch nicht gerade für Dauermotivation. Deutlich stringenter, ausgefeilter und unterhaltsamer dagegen ist der 2D-Plattformer New Super Mario Bros. für den DS. Der etwas ältere Mario-Spross ist zwar nicht 3D-tauglich, läuft aber auch auf dem 3DS und sieht auch in der Zweidimensionalen besser aus als der 3DS-Frischling.

Super Mario 3D-Land für Nintendo 3DS, ca. 40 Euro, geeignet ab 6 Jahre

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