Das duftende Genusskraut

Wie viele andere Kräuter wurde auch Basilikum in der Zeit Karl des Großen nördlich der Alpen bekannt gemacht und zunächst in Klostergärten kultiviert. Basilikum hat eine günstige Wirkung auf die Verdauung, wirkt appetitanregend, magenstärkend und krampflösend.

Noch heute wird Basilikum-Tee gerne bei Magenverstimmungen oder Blähungen getrunken.Doch um wie viel genussvoller ist es, sich die heilsamen Kräfte des Königskrautes in Form von leckeren Basilikum-Gerichten nutzbar zu machen.

Basilikum passt nicht nur gut zu Knoblauch und Zwiebeln, sondern auch hervorragend zu Tomaten. Insalata Caprese - Tomaten mit Mozzarella, Basilikum und einem guten Olivenöl - ist für manche der Favorit unter den Salaten. Auch Gemüsegerichte wie Ratatouille, Tomatensaucen für Pasta oder Tomatensuppe, verschwenderisch mit frischem Basilikum aromatisiert, sorgen für Wohlgeschmack. Nicht zu vergessen die bekannte Pizza Margherita.

Im Pesto vermischt sich das Aroma des Krautes mit Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl. Auch im Bauch einer gegrillten Forelle, als Füllung in Fleischröllchen oder zu Hühnersuppe sorgt es für Abwechslung.

Basilikum wird oft zu kalten Speisen gegessen oder dem bereits fertigen Gericht unmittelbar vor dem Verzehr zugefügt, denn beim Erhitzen wird das feine Aroma des Krautes leicht zerstört.

Das so genannte "süße" Basilikum aus dem Mittelmeerraum zeichnet sich durch seinen ganz eigenständigen charakteristischen Duft und Geschmack aus. Feine Nasen erschnuppern einen Hauch von Gewürznelken und schmecken pfeffrige Schärfe. Für mediterrane Gerichte ist es unabdingbar.

Eine besonders große Rolle spielt Basilikum in der immer beliebter werdenden Thai-Küche. Hier unterscheidet man zwischen drei Sorten, denen jeweils sehr spezifische Anwendungsbereiche reserviert sind. Das wohl bekannteste Thai-Basilikum mit violetten Stängeln und grünen Blättern duftet nach Anis und zeigt im Geschmack deutliche Anklänge an Lakritze. Für grüne und rote Thai-Curries ist dieses "süße" Thai-Basilikum unverzichtbar.

Mit intensivem Zitrusduft wartet das thailändische Zitronen-Basilikum auf. Fisch und Suppen ergänzt es vortrefflich. Bai kaprau schließlich, das heilige Basilikum Thailands mit dem scharfen, leicht brennenden Geschmack, ist so robust, dass es selbst Frittieren schadlos übersteht. Verwendet wird es in scharfen, pfannengerührten Gerichten.

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