Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Frauen erwartet

Die Fußball-Rheinlandliga wird oft als Stiefkind des Frauenfußballs der Region angesehen, weil die Zahl der lokalen Protagonisten immer geringer wird. Es ist aber nicht nur eine Zwischenstation nach unten, sondern auch nach oben.


Der letzte Verein der den Beweis dafür lieferte war der SV Dörbach. Die Salmtalerinnen zogen aber trotz des sportlich erreichten Erhalts der Regionalliga zurück - mangels quantitativ ausreichenden und qualitativ den Ansprüchen genügenden Personals. In der Rheinlandliga geht Dörbach ohne große Ambitionen an den Start.
Noch geringer dürften die Ansprüche in Kommlingen sein, das den Klassenerhalt schon häufig nur deshalb schaffte, weil andere Vereine abwinkten.
Der Kampf um die Meisterschaft wird sich zwischen dem FC Bitburg und dem TuS Issel II entscheiden, wenn alles in normalen Bahnen verläuft. "Wer drei Mal Zweiter wurde, kann ja schlecht als Saisonziel Platz 3 ausgeben", sagt FCB-Coach Jürgen Reuter. Ohne einen Abgang verkraften zu müssen hat er mit Jennifer Keils (zurück aus Dörbach), Julia Baustert (Issel) und Carina Holleitner (DJK Utscheid) und sechs vormaligen U-17-Spieler innen auch deutlich an Qualität gewonnen. Reuter glaubt an einen Zweikampf um den Titel mit dem TuS Issel: "Issel ist allein schon deshalb hoch einzuschätzen, weil sie einen Riesenkader mit sehr vielen guten jungen Spielerinnen haben, die in der Rheinlandliga auflaufen, weil sie den Sprung nach oben nicht auf Anhieb schaffen oder weil sie uneingeschränkt eingesetzt werden können."
Den Titel wünscht der Bitburger Jürgen Reuter sich allein schon deswegen, "weil unsere zweite Mannschaft dann endlich in die Rheinlandliga aufsteigen darf."

Willi Rausch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort