Lebensfreude im Alter

Altiv und bewusst Leben - Gesunde Ernährung, Fitness für Körper und Geist gehören dazu

Natürlich gibt es kein Patentrezept dafür, wie sich die zweite Lebenshälfte mit möglichst viel Freude genießen lässt. Denn es sind eine Reihe höchst unterschiedlicher Faktoren, die das Wohlgefühl beeinflussen können und zudem sind diese bei jedem Einzelnenunterschiedlich gewichtet. Dennoch lässt sich feststellen, dass es bestimmte Eckpunkte wie Gesundheit, Ernährung, aktives Leben oder geistige Fitness gibt, die mit einiger Sicherheit zu mehr Lebensfreude im Alter beitragen können. Hier einige Tipps, wie dies gelingenkann:

Osteoporose vorbeugen

Zum Fitbleiben gehören ein starker Körper und ein stabiles Knochengerüst. Doch gerade Letzteres ist mit zunehmendem Alter gefährdet. Bereits etwa ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse kontinuierlich ab. Diesen Vorgang kann man jedoch mit der richtigenErnährung beeinflussen. So versorgen vor allem Milch und Milchprodukte die Knochen mit gut verfügbarem Kalzium, was sie widerstandsfähig macht. Außerdem liefern Milchspeisen weitere knochengesunde Nährstoffe wie Eiweiß, die Vitamine A, D, Eund K sowie Laktose. Wichtig ist besonders eine Portion spätabends, denn damit können die nächtlichen Knochenabbauprozesse reduziert werden. Leckere Rezepte gibt es beispielsweise unter www.karlotta-unterwegs.de der Website der EU-geförderten Kampagne zur Förderung des Milchverzehrs. Auf die Linie achten Mit zunehmendem Alter schwindet die Muskelmasse, die Hormonproduktion lässt nach und der Stoffwechsel läuft auf Sparflamme. Die aufgenommenen Kalorien aus der Nahrung werden langsamer verbrannt – der Überschuss wandert in die Fettdepots. Bereits ab Anfang 40 beginnt dieser langsame Umstellungsprozess. Wer rechtzeitig reagiert, die Waage im Auge behält und seine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten umstellt, dem bleiben die Extrapfunde erspart. Statt Weißmehl sollten Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und wertvolle Pflan-zenöle auf dem Speiseplan stehen. Vor allem Eiweiß ist wichtig, denn es bewahrt vor einem weiteren Muskelabbau und kann nach Ansicht von Ernährungsexperten zu einer Gewichtsabnahme beitragen. Hierbei sollte man zu mageren Fleischsorten wie Pute oder Hähnchen greifen oder mageren Quark, Joghurt und Käse verzehren.

Experten raten: Fitness erhalten

Experten raten: Auch im hohen Alter kann mit gezieltem Training die Muskulatur aufgebaut, die Körperwahrnehmung geschult und der Gleichgewichtssinn verbessert werden. Natürlich steht einem im Prinzip auch ab 50 aufwärts jede Sportart offen. Wer gesund ist und fit, kann noch mit über 65 Bergsteigen, Marathon laufen oder sogar Gleitschirmfliegen. Gleichwohl müssen im höheren Alter auch Austrainierte darauf achten, ihren Körper nicht zu überfordern. Das gilt erst recht für all jene, die im Sport längere Zeit pausiert haben und neu einsteigen wollen. Egal welche Sportart Sie betreiben: Passen Sie das Training stets dem Fitnessgrad und der Gesundheit an. Vor dem Besuch im Fitnessstudio – oder für welche Sportart sie sich sonst noch entscheiden – also besser den Arzt um Rat fragen.

Engagiert bleiben

Senioren haben mehr frei verfügbare Zeit als Männer und Frauen anderer Altersgruppen und sie helfen gerne. Das ist wichtig für eine Strategie, die Angebot und Nachfrage beim Ehrenamt zusammenführt. Auch die Entwicklung einer Anerkennungskultur ist wichtig,um mehr Menschen – ob alt oder jung – für das Ehrenamt zu motivieren. Genau diese beiden Punkte erfüllt ein neues Onlineportal: „Doogood“, ein neues Netzwerk für soziale Verantwortung, bringt bundesweit Anbieter und Suchende zusammen. Auf www.doogood.org werden freiwillige Helfer an Sozialinstitutionen, Vereine und Gemeinden, die ehrenamtliche Tätigkeiten zu vergeben haben, vermittelt.Die Gründerin des Netzwerks, Jeanine von Stehlik, erklärt die Ziele: „Wir wollen im sozialen Bereich den Bedarf an ehrenamtlichenMitarbeitern decken. In Deutschland besteht allein im sozialen Sektor pro Tag ein Defizit von vier Millionen Arbeitsstunden freiwilligerHelfer. Das wollen wir ändern.“ Das Portal will nicht nur Interessenten an die richtigen Stellen vermitteln, es bemüht sich auch um die für die Motivation so wichtige Anerkennung.

Ein gutes Wohnumfeld schaffen

Das Prinzip einer Senioren-WG ähnelt dem einer Wohngemeinschaft angehender Akademiker. Für viele ältere Menschen wird diese Art des Wohnens immer beliebter. Wer im Alter nicht allein oder im Heim leben will, für den ist dies das optimale Konzept. Pflegeexperten weisen darauf hin, dass sich eine WG die Kosten für einen Pflegedienst auch teilen könne, der dann bei Bedarf ins Haus käme.

Technologie nutzen

In einer Forsa-Umfrage unter 1000 Bürgern über 45 Jahren wünschten sich zwei Drittel der Befragten, im Alter schnell mit Ärzten kommunizieren zu können. Es wundert nicht, dass auch computergestützte Hilfesysteme für Senioren positiv bewertet werden. Schließlich können sie es den Senioren ermöglichen, möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden zu wohnen.

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