"Wanderbarer" Lebensraum für Jung und Alt

Rund 1000 Einwohner bevölkern neben den touristischen Besuchern das idyllisch gelegene Greimerath. Der Ort gehört zur Verbandsgemeinde Kell am See und zum Landkreis Trier-Saarburg.

Anders als sein Namensvetter im Landkreis Bernkastel-Wittlich liegt dies Greimerath am Fuß des Schwarzwälder Hochwaldes in unmittelbarer Nähe zum Saarland und gehört zum Naturpark Saar-Hunsrück. Ein besonderer Vorzug ist die Lage an Deutschlands vielleicht schönstem Wanderweg, dem Saar-Hunsrück-Steig: Die Ortsgemeinde Greimerath selbst hat mit dem Greimerather Höhenweg eine etwa 14 Kilometer lange Schleife rund um den Ort als eigenen Wanderweg ausgewiesen. Ein gut genutzter Anziehungspunkt für Besucher in der Region, wie Ortsbürgermeister Edmund Schmitt erläutert.
Gute Nahversorgung, traditionelle Feste



Überhaupt vereint Greimerath die Qualitäten eines modernen Fremdenverkehrsortes in sich. Der nahe gelegene Stausee in Losheim lädt ebenso zum Wandern ein, wie die gut ausgeschilderten Wege in der waldreichen Gegend. Ein kleines Lebensmittelgeschäft, ein Bäckerei-Verkauf und eine Metzgerei sichern die Nahversorgung direkt im Ort. Ein, wie Schmitt betont, "über die Grenzen bekanntes Restaurant" sorgt neben einem weiteren Speiselokal am Ortsrand für kulinarische Zufriedenheit. Am 30. April und 1. Mai richtet die Jugendgemeinschaft das traditionelle Maifest auf dem Dorfplatz aus. Höhepunkt ist dabei das Aufstellen des Maibaums. Es gibt in Greimerath elf aktive Vereine. Vier davon - Angel- und Naturschutzverein, Musik-, Karnevals- und Sportverein - organisieren gemeinsam die traditionelle Kirmes am letzten Wochenende im Mai. Jung und Alt können sich im Ort bestens aufgehoben fühlen: Kindergarten mit Krippenplätzen und Grundschule stehen für die Kleinen ebenso zur Verfügung wie die Möglichkeit zum betreuten Wohnen mit zwanzig Plätzen für unterstützungsbedürftige Senioren.
Über 1000-jährige Geschichte


Greimerath wurde erstmals im Jahr 981 als "Grimolderode" in einer Schenkungsurkunde des Erzbischofs Egbert von Trier an das Stift St. Paulin erwähnt. Das Trierer Stift blieb bis zum Jahre 1802, dem Einmarsch der französischen Truppen, Grundherr der Gemarkung. Haupterwerbsquelle in dem landwirtschaftlich geprägten Ort war ab dem 19. Jahrhundert die 1843 eröffnete "Grube Louise", in der Eisenerz gewonnen wurde. Als Folge des Versailler Vertrages war Greimerath nach dem Ersten Weltkrieg bis 1930 unter französischer Herrschaft. Für ein knappes Jahr waren die Greimerather vom 20. Juli 1946 bis zur Angliederung an Rheinland Pfalz am 8. Juni 1947 auch einmal Saarländer.

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