Testbericht von 2023 Stiftung Warentest prüft Kaffeevollautomaten – bei zwei Geräten landet ein Schadstoff in der Tasse

Kaffee auf Knopfdruck – das machen Vollautomaten möglich. Stiftung Warentest hat 13 Modelle untersucht und festgestellt: Nach dem Entkalken fließt bei zwei Produkten ein Stoff mit in den Kaffee, der Krebs erregen kann.

Eine Tasse Kaffee am Morgen ist für viele unverzichtbar. Stiftung Warentest hat jetzt dreizehn Kaffeevollautomaten untersucht (Symbolbild).

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Britta Pedersen

Der Duft nach frischem Kaffee zieht durch die Küche. Die dunkle Flüssigkeit schwappt leicht in der Tasse. Das erste Nippen, noch heiß, der Geschmack breitet sich im Mund aus und weckt den müden Geist.

Um das bei vielen unverzichtbare Getränk zuzubereiten, gibt es diverse Möglichkeiten. Zum Beispiel: Kaffeevollautomaten, die auf Knopfdruck verschiedene Arten von Kaffee erzeugen können. Stiftung Warentest hat nun 13 dieser Geräte untersucht, zwölf mit Milchfunktion sowie eins ohne. Herausgekommen ist: Nach dem Entkalken landet bei zwei Produkten nicht nur Kaffee, sondern auch ein Schadstoff in der Tasse.

Kaffeevollautomaten im Test 2023 – das hat Stiftung Warentest überprüft

Die Schadstoffbelastung der zubereiteten Getränke wurde bei allen Maschinen ziemlich aufwendig überprüft. „Die Untersuchung erfolgte, nachdem 300 Mal Espresso und Cappuccino zubereitet worden war“, erklärt Stiftung Warentest. Dabei seien alle Geräte nach Gebrauchsanleitung entkalkt und gespült worden.

Neben der Schadstoffbelastung ist auch die Sicherheit der Maschinen getestet worden. Ebenfalls eine Rolle spielten die Umwelteigenschaften, heißt Stromverbrauch, Geräusche und Reparierbarkeit, sowie die Handhabung der Geräte. Den größten Anteil an der Gesamtbewertung hatte die Getränkezubereitung.

Stiftung Warentest prüft Kaffeevollautomaten – nach dem Entkalken bei zwei Schadstoff im Kaffee

Zurück zu den Schadstoffen. In dieser Kategorie sind zwei Modelle des Herstellers Krups negativ aufgefallen: Evidence One EA895N und Evidence Plus EA8948. Nach dem Entkalken hat Stiftung Warentest bei ihnen im Kaffee Nickel oberhalb des Grenzwerts der Trinkwasserverordnung gefunden. Da die Belastung jedoch unter dem Richtwert des Europarats liegt, gab es in der Kategorie noch die Einzelnote „Ausreichend“. Nickel kann laut Stiftung Warentest Krebs erzeugen und bei Allergikern zu Hautreaktionen führen.

Als Gesamtnote haben die beiden Krups-Maschinen trotzdem ein „Befriedigend“ bekommen. Damit sind sie die Schlusslichter des Test, der für alle anderen Modelle die Gesamtnote „Gut“ vergab.

Den gesamten Test mit allen Ergebnissen gibt es in der Ausgabe 12/23 des Hefts test oder online auf der Homepage der Stiftung Warentest (Datenbank, hinter einer Bezahlschranke).