Bad, Küche & Co. So können Sie im Haushalt und Garten ganz einfach Wasser sparen

Trier/Bitburg/Wittlich · Hitze, Dürre und fast alles ist teurer geworden – es gibt viele Gründe, Wasser und damit Geld zu sparen. Mit diesen Tipps gelingt das im Alltag ganz leicht.

 Mit dem richtigen Duschverhalten kann man viel Wasser sparen (Symbolbild).

Mit dem richtigen Duschverhalten kann man viel Wasser sparen (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Monique Wüstenhagen

Badezimmer, Küche und Garten – im Alltag gibt es viele Möglichkeiten Wasser zu sparen. Wir erklären, wie das ohne viel Aufwand funktioniert. Und widmen uns dabei auch der ewigen Frage, ob eigentlich Duschen oder Baden weniger Wasser verbraucht.

Wasser sparen im Badezimmer

Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, Wasser zu sparen. Während des Zähneputzens sollte man den Wasserhahn nicht laufen lassen, sondern zudrehen. Wenn man den Mund ausspült, sollte man dafür Wasser mit dem Zahnputzbecher schöpfen und nicht mit den Händen.

Wenn man beim Händewaschen Seife benutzt oder beim Duschen Shampoo beziehungsweise Duschgel, kann man Wasser sparen, indem man während des Einseifens den Hahn zudreht.

Ist Duschen oder Baden wassersparender? Das ist pauschal nicht zu beantworten. Es kommt ganz darauf an, wie lange man duscht, welchen Duschkopf man hat und wie groß die Badewanne ist. Laut dem Portal co2online verbraucht ein herkömmlicher Duschkopf etwa 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute. In eine herkömmliche Badewanne passen etwa 150 bis 200 Liter.

Es kann also passieren, dass man schon bei zehn Minuten Duschen so viel Wasser verbraucht wie bei einem Vollbad. Am besten versucht man also, so kurz wie möglich zu duschen, um am effizientesten Wasser zu sparen.

Die Toilettenspülung macht einen großen Anteil unseres täglichen Wasserverbrauchs aus. Deswegen sollte man besonders darauf achten, bei entsprechend ausgestatteten Spülungen beim kleinen Geschäft nur die kleine Taste zu drücken. Das extra zu erwähnen, klingt überflüssig, wird im Alltag aber schnell übersehen.

Die Waschmaschine sollte man immer optimal beladen, nicht mit zu wenig Wäsche. Auch auf eine Vorwäsche kann man verzichten, wenn die Wäsche nicht zu stark verschmutzt ist.

Den Wasserverbrauch in der Küche senken

Was ist wassersparender – Spülmaschine oder per Hand spülen? Die Antwort ist, wie auch beim Duschen oder Baden – kommt drauf an. Je nachdem, wie oft man am Tag spült, wie man spült, wie viel Geschirr es ist, welches Modell die Spülmaschine hat, und so weiter. Bei beiden Optionen gibt es einige Tipps, wie man Wasser sparen kann.

Wer mit der Hand spült, sollte das Geschirr sammeln und dann einmal am Tag alles spülen anstatt immer wieder einzelne Stücke. Eingebrannte Essensreste kann man davor schon einweichen, auch hier darauf achten, nur wenig Wasser zu verwenden. Und natürlich sollte nicht unter fließendem Wasser gespült, sondern das Becken mit Wasser gefüllt werden.

Wer lieber eine Spülmaschine benutzt, sollte das dreckige Geschirr nicht per Hand vorspülen – das verbraucht unnötig viel Wasser. Außerdem sollte man die Geschirrspülmaschine entsprechend der Herstellerangaben regelmäßig reinigen, um zu verhindern, dass sie nicht mehr richtig funktioniert und man eventuell Geschirr ein zweites Mal spülen muss.

Beim Kochen sollten Gemüse und Obst in einer Schüssel gewaschen werden, nicht unter fließenden Wasser. Wer einen Garten hat, kann das Waschwasser aufheben und im Anschluss zum Gießen verwenden. Auch Kochwasser oder nicht verwendetes Wasser aus dem Wasserkocher kann man in einer Schüssel sammeln und es später zum Gießen benutzen. Vorsicht: das Wasser sollte dabei nicht mehr heiß sein und auch nicht zu salzig.

Beim Putzen kann man Wasser sparen, indem man den Putzlappen nicht unter fließendem Wasser auswäscht, sondern stattdessen einen Eimer verwendet, in den man den Lappen immer wieder eintaucht.

Garten gießen und dabei Wasser sparen – so geht’s

Wie bereits beschrieben, kann im Garten übriges Wasser aus der Küche zum Gießen verwendet werden. Außerdem können Hobbygärtner Regenwasser auffangen, um es zum Gießen zu benutzen (mehr dazu in der Gartenkolumne unserer Redakteurin Katharina de Mos).

Auch der Zeitpunkt des Gießens ist wichtig. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft nennt circa vier Uhr nachts als ideal, was allerdings für viele im Alltag nicht funktioniert. Praktikabler ist die Empfehlung, am frühen Morgen oder späten Abend zu gießen. So wird verhindert, dass das Wasser direkt verdunstet. Auf keinen Fall sollte in den heißen Mittagsstunden gegossen werden.

Im Sommer sollte man Rasen etwas länger wachsen lassen, dann ist er widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Ob man einen Rasensprenger nutzen sollte, ist umstritten. Der Bund Naturschutz rät dazu, lieber einmal in der Woche intensiv mit der Hand zu gießen, da beim Sprengen viel Wasser verdunstet und wenig die Pflanzen erreicht.

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