Mageres Fleisch hält sich tiefgekühlt länger als fettes
Frankfurt/Main (dpa/tmn) · Auch tiefgekühlt hält Essen nicht ewig. Wie lange Speisen im Gefriergerät liegen dürfen, hängt auch von ihrem Fettgehalt ab. Mageres Fleisch etwa bleibt länger frisch als fettes. Und auch bei Backwaren ist Vorsicht angebracht.
Tiefkühlkost ist je nach Temperatur des Gefriergerätes unterschiedlich lange haltbar. Wie lange sich gekaufte Lebensmittel aufbewahren lassen, ist auf der Verpackung angegeben. Für Selbstgekochtes gibt es Faustregeln. Ob frisches Fleisch, Suppe, Auflauf, Brot oder Kuchen: „Im Zwei-Sterne-Fach ist alles generell bis zu drei Wochen haltbar“, erklärt die Ernährungsexpertin Andrea Schauff von der Verbraucherzentrale Hessen in Frankfurt am Main.
Ein Zwei-Sterne-Fach ist mindestens minus 12 Grad Celsius kalt. Haushaltsüblich sind Drei- oder Vier-Sterne-Fächer, die mindestens 18 Grad Celsius und kälter sind. „Selbstgekochtes hält sich hier in der Regel maximal drei Monate frisch“, sagt Schauff. Ein Auflauf ist zwei bis drei Monate haltbar, Brei und Suppen nur ein bis zwei Monate.
Für rohes Fleisch gilt bei drei oder vier Sternen diese Regel: „Mageres Fleisch hält sich länger frisch als fettes Fleisch.“ Rindfleisch lässt sich tiefgekühlt zehn bis zwölf Monate aufbewahren, Schweinefleisch nur vier bis sieben Monate. Fett kann mit der Zeit auch bei Kälte ranzig werden.
„Bei Kuchen ist die Haltbarkeit vom Teig abhängig“, fügt Schauff hinzu. Ein Hefe- oder Rührteig kann bedenkenlos vier bis sechs Monate tiefgekühlt werden, für einen Biskuitboden empfiehlt die Ernährungsexpertin nicht länger als zwei bis drei Monate. Anders ist es noch einmal bei Brot: Das hält sich bei mindestens 18 Grad Celsius nur etwas mehr als einen Monat lang frisch.