Ähnlichkeiten
Ein Vergleich mit Valves Puzzle-Meisterwerk ist bei "Magnetic: Cage Closed" dennoch angebracht: Genau wie das große Vorbild, geht es auch in diesem Titel von Raum zu Raum. Dass die Rätsel dabei immer ausgefuchster werden, versteht sich von selbst. Nur das Konzept wurde verändert. Diesmal ist der Spieler, ein Insasse in einer Art postapokalyptischem Unterwelt-Gefängnis, mit einer Magnet-Gun bewaffnet. Damit kann er, wie der Name vermuten lässt, elektrische Felder erzeugen und somit metallische Gegenstände anziehen oder abstoßen. Je nach Größe des Objekts wird der Spieler selbst davon angezogen oder abgestoßen.

So simpel diese Mechanik auch klingt: Die Rätsel, die sich die schwedischen Entwickler von Guru Games ausgedacht haben, verlangen oftmals viel Geschick und logisches Denken. Wer das Gamepad nicht halbwegs beherrscht, wird bereits nach den ersten zehn Räumen die Gun ins Korn werfen.

Für Fingerakrobaten
Noch verzwickter wird die Sache dadurch, dass sich die Magnet-Wumme auf zwei unterschiedliche Stärken einstellen lässt: Während sich der Eisenkubus auf Stufe 1 gemächlich von einem entfernt, donnert er auf Stufe 2 wie ein Geschoss von einem weg. Die Folge: Mehr Möglichkeiten, ein Rätsel zu lösen.

Allein von den Knobeleien her richtet sich "Magnetic" eindeutig an fortgeschrittene Spieler, die auf Herausforderungen stehen. Auch die Story gibt sich weitaus ernster als es bei "Portal" der Fall war. Dadurch verkommt sie leider zum netten, wenn auch nicht sonderlich Aufsehen eregenden, Nebenprodukt.

Fazit
Wer mal wieder Lust hat, die grauen Zellen richtig zu fordern und dabei zu beweisen, wie fingerfertig er am Gamepad ist, sollte nicht lange überlegen. Denn "Magnetic: Cage Closed" überzeugt durch gutes Rätseldesign, wenngleich die Story nicht jedermanns Sache sein dürfte. Aber da kann man ruhig ein Auge zudrücken.

Genre: Rätsel, Geschick

Für: Xbox One, PC // Entwickler: Guru Games // Publisher: Guru Games // Spieler: 1 // Online: nein // USK: Ab 12 Jahren //

Internet: gurugames.se