Medaillensegen für den Nachwuchs

TRIER. (red) Mit zehn Platzierungen unter den ersten Fünf beim Bundesentscheid der Deutschen Handwerksjugend erzielte der Kammerbezirk Trier eines seiner besten Ergebnisse. Im Wettbewerb der besten Gesellenprüflinge des abgelaufenen Jahres kamen vier Junghandwerker der Region in die "Medaillenränge".

Erster Bundessieger im Drucker-Handwerk wurde der 19-jährige Pascal Schneider aus Longkamp im Kreis Bernkastel-Wittlich. Wie so viele Jugendliche fand er seinen "Traumberuf" über ein Betriebspraktikum, das er während der 9. Klasse absolvierte. Nach dem Realschulabschluss erhielt er eine Lehrstelle bei der Firma Krämer-Druck in Bernkastel-Kues. Im vergangenen Sommer legte er die Gesellenprüfung mit einer glatten "Zwei" ab. Mit seinem Gesellenstück wurde er zunächst Kammersieger und später erster Landessieger. Schließlich konnte er sich auch beim Bundesentscheid als bester Gesellenprüfling des Jahres durchsetzen. Pascal Schneider ist derzeit als Geselle bei seinem Lehrbetrieb beschäftigt. Begeisterung vom Vater "ererbt"

Schon immer mit seinem späteren Ausbildungsberuf bestens vertraut war Michael Geditz aus Olzheim- Knaufspesch im Kreis Bitburg-Prüm. Vater Heinz-Peter Geditz "vererbte" als Bezirks-Schornsteinfegermeister die Begeisterung für dieses traditionsreiche Handwerk. So begann Michael im April 2003 mit der Ausbildung im elterlichen Betrieb. Aufgrund seines Abiturs konnte er seine Lehrzeit auf zwei Jahre verkürzen. Im vergangenen Sommer legte er die Gesellenprüfung mit der Note "sehr gut" sowohl im praktischen als auch im theoretischen Teil ab. Als Kammer- und als erster Landessieger qualifizierte er sich für den Bundeswettbewerb. Unter zehn Teilnehmern kam er auf den zweiten Platz. Michael Geditz schätzt an seinem Beruf vor allem die Kombination von praktischer Tätigkeit und den umfangreichen theoretischen Grundlagen. Außerdem bereitet ihm der regelmäßige Kontakt mit den Kunden große Freude. Mit einer glatten "Eins" schloss der Dachdecker Daniel Müller aus Hockweiler im Kreis Trier-Saarburg seine Gesellenprüfung ab. Er absolvierte sein Schulpraktikum bei der Firma Heinrich Scholtes in Kasel und erhielt sofort die Zusage für einen Ausbildungsplatz. Aufgrund seiner guten Leistungen konnte er die Lehrzeit um ein halbes Jahr verkürzen. Als Kammersieger war er auch auf Landesebene erfolgreich. Beim Bundesentscheid in Berlin kam er schließlich unter 13 Konkurrenten auf den "Silbermedaillen-Rang".Vorfreude auf die Baustelle

Eine Handwerkslehre stand für Jan Thies aus Helfant (Kreis Trier-Saarburg) nie in Frage. Ganz begeistert war er aber vom Beruf des Straßenbauers, der ihn wegen seiner Vielseitigkeit sofort faszinierte. Er absolvierte seine Lehre bei der Firma Clemens in Saarburg. Besonders viel verdankt er seinem Ausbilder Albert Fox, den er sich zum Vorbild nahm. Er legte schließlich als Kammersieger die beste Gesellenprüfung im Bezirk ab. Als erster Landessieger qualifizierte er sich für den Bundesentscheid, bei dem er in Feuchtwangen den dritten Platz belegte. Seit Oktober besucht Jan Thies die Meisterschule in Köln. Doch er freut sich bereits, nach der Meisterprüfung wieder "zur Baustelle" zu kommen.

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