Meine Suppe eß ich...doch!
Löffel für Löffel genossen, schafft die Suppe Minuten der Ruhe. An der Spitze der Beliebtheitsskala in Deutschland steht die Gemüsesuppe, gefolgt von Rindfleisch-, Hühner- und Kartoffelsuppe. Die klaren Suppen sind auf der Basis von Fleisch- oder Gemüsebrühe zubereitet und bilden die Grundlage für Einlagen wie Klößchen, Flädle und Nudeln.Eine klare Fleischbrühe wird auch als Bouillon bezeichnet, bei einer geklärten Bouillon spricht man von Consommé (Kraftbrühe) und bei der Zubereitung von Consommé double wird die gleiche Menge Fleisch, aber die halbe Menge Wasser verwendet.
Zu den gebundenen Suppen zählt man die mit Bindemittel zubereiteten oder auf Gemüsebasis pürierten Suppen. Sie können durch Fleischeinlagen, Sahne oder Creme fraiche angereichert werden. Übrigens deuten archäologische Funde darauf hin, dass Suppen bereits vor 5000 Jahren in Mitteleuropa zubereitet wurden. Um sie nahrhafter zu machen, wurden sie oft mit Brot, Fladen oder Klößen angereichert und als Hauptgericht verspeist. Die Feststoffe wurden mit den Händen gegessen, danach löffelte man mit Muscheln oder Holzschalen die Flüssigkeit. Im Mittelalter wurde die Suppe häufig als Abendmahlzeit gereicht. Später wurden die Suppen dann kontinuierlich verfeinert und sogar in die Speisepläne bei Hofe aufgenommen.