Kopfschuss auf der A 60

Neuer Eifel-Krimi aus dem Hause Emons. Der Autor Ewald Noske lässt seinen Hauptkommissar Lemberg zwischen Prüm und St. Vith ermitteln. Diesmal geht es um den Tod eines Kollegen.

Eifel/Köln. (sn) Edgar Noske hat einen neuen Eifel-Krimi geschrieben. "Letzte Ausfahrt Eifel" spielt im Umfeld von Prüm und St. Vith. Roger Lemberg, Leiter der Soko Eifel, wird zu einem Tatort bei der Autobahnausfahrt Winterspelt gerufen. Das Prekäre bei diesem Mord ist: Bei dem Toten handelt es sich um seinen Kollegen Dieter Schupp. Dieser hatte anscheinend noch einen Nebenjob, von dem weder seine Kollegen noch seine Familie wussten.

Hat sein Tod etwas mit diesem dubiosen Nebenverdienst zu tun oder ist der Mörder doch im privaten Umfeld zu suchen? Lemberg ermittelt gewohnt routiniert und unaufgeregt. Dann passiert ein zweiter Mord und bringt alle seine bisherigen Theorien durcheinander.

Ewald Noske hat einen passablen Eifel-Krimi geschrieben. Diesmal hat er die Soko Eifel in die Prümer Ecke geschickt. Mit Kriminalhauptkommissar Lemberg, der seit Jahren im familieneigenen Wohnanhänger auf dem Campingplatz Stahlhütte im Ahrtal lebt, hat er eine markante Figur geschaffen. Die Orte sind authentisch, die Charaktere nicht mit Gewalt auf eifeltypisch getrimmt. Es muss aber auch nicht jeder Eifelkrimischreiber versuchen, den kauzigen, brummigen und doch liebenswerten Eifeler in seinem Roman unterzubringen. So bewahrt sich Noske seinen eigenen Stil und bietet seinen Lesern guten Lesestoff bis zur letzten Seite.

Edgar Noske, "Letzte Ausfahrt Eifel", Eifel-Krimi, Hermann-Josef Emons Verlag, 237 Seiten, 9,90 Euro.

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