Beispiele etwa im Zusammenhang mit Narren: D'Kanner an d'Gecke soën d'Wouerecht.Kinder und Narren sagen immer wie Wahrheit. Übertragen für: Naive Menschen sagen die Wahrheit. Kanner a Gecke weist ee keng ongemaacht Aarbecht.So viel wie: Man darf nur von ernsten Leuten erwarten, dass sie eine Arbeit ordentlich ausführen. Bei de Kanner sin d'Aën dack méi grouss ewéi de Bauch. Bei Kindern sind die Augen oft größer als der Bauch. Für: sich mehr nehmen als nötig. Aber auch umgekehrt: Eng Kannerhand as geschwë gefëllt.Kinder sind schnell zufrieden gestellt. D'Kanner hun d'Kräischen an d'Laachen an engem Sak.Bei Kindern halten Gemütsstimmungen nicht lange an. Wer sich Kinder anschaut, der blickt auch immer ein Stück weit in die Zukunft. Typische Redewendungen bezüglich des Heranwachsens kleiner Menschen im Luxemburgischen sind demnach: Schéi Kanner gi schéi Brauten.Schöne Kinder werden schöne Bräute. Aus Kanner gi Leit.Aus Kindern werden Leute. Für: Kinder werden schnell groß. Oft mit dem Zusatz:… a mir gin al.… und wir werden alt. Pass op wat s de sees bei de Kanner, déi kleng Kesselen hun och Oueren.Pass auf, was du vor den Kindern sagst. Kinder bekommen alles mit. 'T as emol nët fir engem Kann an d'Hand ze gin.Es ist so wenig, dass es nicht mal für eine Kinderhand ausreicht. E stoung do wéi d'Kand beim Dreck.Er stand wie der Ochs vorm Berg. Er war hilflos. Wann d'Kand bis gedeeft as, wëllt jidderee Pätter gin.Wenn erst mal die Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt sind, möchte jedermann an der Ehre teilhaben. Mehr ....aus .dem .Lëtzebuergeschen gibt es im Buch "Luxemburger Allerlei - Wissenswertes für Anfänger und Fortgeschrittene". Das Buch ist im Handel und im TV-Shop erhältlich. Der Titel: Sabine Schwadorf: Luxemburger Allerlei, Verlag Michael Weyand, 14,80 Euro.